Fussball
Kahn vor dem Aus? Bayern-Boss spricht nun Klartext
Die Bayern werden zum echten Pulverfass. Nach der sportlichen Talfahrt machen nun Gerüchte über ein Aus von Vorstand Oliver Kahn die Runde.
Erst der überraschende Trainerwechsel von Julian Nagelsmann zu Thomas Tuchel, dann das Aus im DFB-Pokal und nun auch in der Champions League. Tuchel konnte das Ruder noch nicht herumreißen, Tuchel konnte nur zwei von sechs Spielen als Bayern-Cheftrainer gewinnen – sogar der deutsche Meistertitel wackelt, Borussia Dortmund liegt weiterhin zwei Punkte hinter den Münchnern. Probleme abseits des Platzes wie die Suche nach dem Kabinen-Maulwurf oder der Prügel-Eklat rund um Sadio Mane haben ebenso hohe Wellen geschlagen.
Derweil wird der Druck auf die Bayern-Bosse immer größer. Der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic hatten Nagelsmann freigestellt, Tuchel engagiert. Bisher ohne den gewünschten Erfolg. Deshalb soll nun auch der ehemalige Weltklasse-Torhüter selbst schwer unter Druck stehen, behauptet jedenfalls Ex-Rapid-Kicker Jan Aage Fjörtoft.
Klartext vom Bayern-Präsidenten
In einem Tweet schrieb der Norweger, der nun als TV-Experte aktiv ist: "Mir wurde gesagt, dass es einen ,laufenden Prozess´ gibt und es ,eine Frage der Zeit´ ist, bis Oliver Kahn, Vorstandsvorsitzender der Bayern, von seinem Ant entfernt wird", schrieb Fjörtoft. Ein Tweet, der für Aufregung sorgte.
Und auch den Bayern-Präsidenten Herbert Hainer dazu veranlasste, medienwirksam ein Dementi auszusprechen. "Nein, diese Gerichte stimmen nicht", wischte der Klub-Präsident gegenüber der "dpa" Meldungen beiseite, dass der Münchner Aufsichtsrat bereits die Kahn-Freistellung diskutiert habe.
Kahn selbst gab sich jedenfalls kämpferisch. "Jetzt werden wir versuchen, deutscher Meister zu werden. Dann werden wir sicher in uns gehen und uns viele Fragen stellen", so der langjährige Bayern-Torwart.