Wien-Ergebnis

JVP-Kandidat Marchetti türkiser Vorzugsstimmen-Kaiser

Ex-ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner verfehlte den Einzug ins Hohe Haus. Marchetti und Kugler hatten bei VP-Vorzugsstimmen die Nase vorne.

Newsdesk Heute
JVP-Kandidat Marchetti türkiser Vorzugsstimmen-Kaiser
Nico Marchetti (ÖVP)
"Heute"/Cufer

Einmal mehr zeigt sich: Wien ist anders. Entgegen des Bundestrends landete die Sozialdemokratie (29,9 %) in Wien auf Platz 1 – auch auf Kosten der Grünen. Die Türkisen landen nach ihrem Höhenflug 2019 auf dem 3. Platz. Bei der ÖVP ritterte Ex-Generalsekretärin Laura Sachslehner um ein Vorzugsstimmen-Mandat.

750 Menschen setzten auf der Landesliste ihren Namen unter die ÖVP – zu wenig für ein Mandat im Hohen Haus. Türkiser Vorzugsstimmen-Kaiser wurde JVP-Kandidat Nico Marchetti (1.319 Unterstützer). Er holte sich den türkisen ersten Platz im Vorzugsstimmen-Ranking vor Gudrun Kugler und Listen-Erster Romana Deckenbacher.

Bei Grünen Zadic vorne

Schwache Grüne sichern sich trotz eines massiven Minus von 8,7 % mit 12 % Platz 4 vor den Neos (11,1 %, + 1,2 %). Hier konnte Justizministerin Alma Zadic bei Vorzugsstimmen punkten. Auch wenn die SPÖ wienweit klar vor der FPÖ liegt: In den Flächenbezirken Favoriten, Simmering, Donaustadt und Liesing machen die Blauen einige Meter auf die Roten gut. In Floridsdorf holt sich die FPÖ mit 30,3 % (+ 11,4 %) sogar den 1. Platz vor der SPÖ (29,5 %). Kleiner Trost für Kanzlerpartei ÖVP: Die bürgerlichen Bezirke Innere Stadt, Hietzing und Döbling bleiben türkis. Aber auch hier gab es Verluste.

Bei der siegreichen SPÖ schafft – wie berichtet – Parteiikone Doris Bures mit 6.152 Vorzugsstimmen (ohne Wahlkarten) in ihrem Regionalwahlkreis als Einzige die 14-Prozent-Hürde.

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Auf den Punkt gebracht

  • Bei den Wiener Wahlen landete die Sozialdemokratie mit 29,9 % auf Platz 1, während die ÖVP nach ihrem Höhenflug 2019 auf den dritten Platz zurückfiel
  • JVP-Kandidat Nico Marchetti wurde zum "türkisen Vorzugsstimmen-Kaiser" mit 1.319 Unterstützern, während die Grünen trotz eines Verlusts von 8,7 % den vierten Platz vor den Neos sicherten
red
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