Niederösterreich
Juwelier in Neustadt gesprengt, dann Auto angezündet
Spektakulärer Coup in Wiener Neustadt: Unbekannte Täter sprengten einen Juwelier, rasten der Polizei davon und fackelten den Fluchtwagen ab.
Nächster Juwelier-Coup, diesmal in Wr. Neustadt: Am Montagmorgen, gegen 3 Uhr, versuchten unbekannte Täter einen Juwelier in der Wr. Neustädter Innenstadt mit Sprengstoff zu knacken. Die Bande brach in das Juweliergeschäft in der Herzog-Leopold-Straße in Wr. Neustadt ein, wobei es zu einer Explosion kam.
Dabei dürften die Täter indes gestört worden sein, sie flohen ohne Beute mit einem BMW in Richtung Autobahn und lieferten der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd. Die Exekutive versuchte die Flüchtigen zu stoppen, jedoch gelang den Tätern die Flucht.
BMW in Vollbrand
Kurze Zeit später, gegen 3.45 Uhr, wurde ein Fahrzeug in Vollbrand am Sportplatz in Weigelsdorf (Baden) gemeldet. Die Feuerwehr löschte den Brand ab, der BMW brannte völlig aus. Es stellte sich schnell heraus, dass es sich beim brennenden Wagen um Fluchtfahrzeuge handelte.
Juwelier-Einbruchsserie
Eine Großfahndung mit Polizeihubschrauber verlief erfolglos. Auch der Tatort in Wiener Neustadt wurde von der Exekutive großräumig abgesperrt.
Erst vor einem Monat hatte eine Rammbock-Bande bei einem Juwelier in der SCS hohe Beute gemacht. Ende Mai war es zu einem Rammbock-Einbruch bei einem Badener Innenstadt-Juwelier gekommen - mehr dazu hier. Vor einer Woche war es im Donauzentrum zu einem spektakulärem Rammbock-Coup mit einem gestohlenem BMW gekommen. Die Ermittlungen der Kripo laufen, die Ermittler gehen von einer Tätergruppe aus.
Vor rund zwölf Jahren hatte es binnen einem Jahr rund 50 Angriffe auf Bankomaten in NÖ gegeben - von zumindest drei Tätergruppen. Es gab damals die Bankomatsprenger, die Herausreißer und die Aufschneider. Dann war jahrelang Ruhe, dann kam es wieder vermehrt zu Sprengungen - mehr dazu hier.