Fussball
Fußballmatch endet in brutaler Massenschlägerei
Eskalation bei einem Junioren-Fußballspiel in der Schweiz. Ein Spieler musste nach einer Massenschlägerei für mehrere Stunden operiert werden.
Nach dem Match eskalierte die Situation auf dem Fußballplatz in Embrach im schweizerischen Kanton Zürich. Im Cup-Viertelfinale waren am Mittwochabend die A-Junioren des FC Embrach gegen den FC Glattbrugg angetreten. Das Spiel endete mit einem 2:1-Sieg für die Lokalmatadore.
Dann kam es zu "inakzeptablen Szenen", wie es auf der Website des Vereins heißt. Ein Spieler musste danach mehrere Stunden operiert werden. Die Situation sei laut den Gastgebern aufgrund des Verhaltens der gegnerischen Spieler aus dem Ruder gelaufen.
Massenschlägerei
Leserreporter des Schweizer Nachrichtenportals "20 Minuten" wurden Zeuge der Eskalation. "Ein Spieler schubste den Schiedsrichter nach dem Match", schildert einer.
Daraufhin hätten sich mehrere Junioren eingeschaltet und die Situation sei in eine Massenschlägerei ausgeartet.
Auch Zuschauer seien aufs Spielfeld gerannt. "Man sah nicht mehr, wer auf wen losging." Ein anderer Zeuge berichtet, dass dem verletzten Spieler ins Gesicht getreten worden sei.
Der Schiedsrichter bestätigt: "Ein Spieler hat mich tätlich angegriffen und Zuschauer haben mich angespuckt und geschlagen." Auch die Kantonspolizei bestätigt, dass mehrere Personen verletzt worden sind. Die Ermittlungen laufen.
Mannschaft suspendiert
Beim Zürcher Fußballverband ist man entsetzt über den Vorfall. "Endlich dürfen wir wieder tschutten [kicken, Anm.] und dann passiert so etwas", sagt Willy Scramoncini, Leiter Abteilung Spielbetrieb.
Bisher bekannt sei, dass nach dem Angriff durch Glattbrugger auf den Schiedsrichter die Situation eskaliert sei. Man untersuche nun den Vorfall und entscheide dann über allfällige Strafen:
"Die Junioren-Mannschaft des FC Glattbrugg ist für die nächsten Spiele suspendiert."
Beim FC Glattbrugg bedauert man den Vorfall außerordentlich: Man werde die Informationen zusammentragen und mit den involvierten Personen sprechen.