Welt
Junge Amerikaner zerstören "schwulen" Monolithen
Weil sie keinen "schwulen" Monolithen in den USA wollen, riss eine Gruppe Männer diesen um und ersetzten ihn mit einem Holz-Kreuz.
In mysteriöser Weise tauchten in den vergangenen Wochen immer wieder Monolithen aus Stahl an verschiedenen Orten auf. Zuerst in der Wüste Uthas, danach in Rumänien und zuletzt in Kalifornien. Wer oder was dahinter steckt, ist bis heute unklar, doch einige junge Amerikaner setzten nun ein deutliches Zeichen.
Bewaffnet mit verschiedenster Ausrüstung und einem hölzernen Kreuz machte sich also eine Gruppe junger Männer (offensichtlich alt-right Aktivisten) auf den Weg zum Monolithen am Pine-Berg in Kalifornien. Einer von ihnen trägt dabei ein Stirnband mit der Aufschrift "Make America Great Again".
"In diesem Land ist immer noch Christus unser König. Wir wollen keine illegalen Aliens aus Mexiko oder dem Weltall", sagt einer der Männer. "Also lasst uns diese **** niederreißen!" Die ganze Aktion streamten sie auf der rechtsalternativen Plattform "DLive".
America First
Der drei Meter hohe und 90 Kilo schwere Monolith macht ihnen allerdings ziemlich zu schaffen. Nach mehrmaligem Hin-und-Herschwingen bricht der Sockel und der Monolith fällt. Als Zeichen des Erfolges der christlichen Welt über den Monolithen stecken sie ein hölzernes Kreuz in die Erde und posieren mit dem gefallenen Monolithen wie mit einer Jagdtrophäe.
Daraufhin ziehen sie den Monolithen den Berg hinunter, begleitend jubeln sie und beschimpfen ihn unter anderem als "gay" (="schwul"). Niemand wurde verhaftet, "es war ok weil es war lustig", sagte einer der Männer abschließend. Nach getaner Arbeit fuhren sie wieder fünf Stunden lang nach Hause.