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"Ich finde es nicht anstrebenswert, gut lügen zu können

Im ZDF-Thriller "Im Schatten der Angst – Du sollst nicht lügen" ist sie dieses Mal einer Mörderin auf der Spur. Julia Koschitz im "Heute"-Interview.

Jochen Dobnik
Im Pink Room versucht Karla Eckhard (Julia Koschitz, r.) ein Gespräch mit Anna Lobrecht (Mercedes Müller) zu führen, die sich selbst eines Mordes bezichtigt hat.
Im Pink Room versucht Karla Eckhard (Julia Koschitz, r.) ein Gespräch mit Anna Lobrecht (Mercedes Müller) zu führen, die sich selbst eines Mordes bezichtigt hat.
ZDF und Petro Domenigg / [M] ORF

Es ist das zweite Mal, dass die 48-Jährige in die Figur der forensischen Psychiaterin Karla Eckhardt schlüpft. Auch dieses Mal gilt es einen mysteriösen Mordfall zu klären, den eine pathologische Lügnerin begangen haben will. Mit "Heute" sprach Schauspielerin Julia Koschitz darüber, ob sie selbst eine gute Schwindlerin sei, ebensolche leicht enttarnt und über die Herausforderungen der Rolle.

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    Karla Eckhard (Julia Koschitz) hat Angst: Ein Mann ist ihr gefolgt.
    Karla Eckhard (Julia Koschitz) hat Angst: Ein Mann ist ihr gefolgt.
    ZDF und Petro Domenigg / FILMSTILLS.AT K

    "Sie ist ein spannender Charakter, weil sie nicht so leicht zu fassen ist", erklärt uns die 48-Jährige am Telefon. "Karla Eckhardt ist keine Sympathieträgerin, man muss sie erst kennenlernen; eine Figur mit Ecken und Kanten, die durchaus auch selbst Fehler begeht. Aber sie stellt sich selbst immer wieder zur Disposition – das macht sie mir sehr sympathisch und das bietet ihr die Möglichkeit, sich als Mensch weiterzuentwickeln".

    Auch dieses Mal nähert sie sich der Verdächtigen auf andere Weise als die Ermittlerin, Kriminalkommissarin Irene Radek (Susi Stach), die sie in dieser zweiten Folge der losen Reihe "Im Schatten der Angst" um Unterstützung bittet. Karlas Bestreben ist es, hinter die Fassade der verdächtigen Anna Lobrecht (Mercedes Müller) zu blicken. Doch in der notorischen Lügnerin hat Karla eine scheinbar ebenbürtige Gegnerin gefunden.

    "Ich glaube schon, dass ich Lügen rasch erkenne, weil ich genau hinschaue. Doch ich selbst finde es nicht anstrebenswert, gut lügen zu können", so Koschitz. "Zwischenmenschliche Beziehungen sind mitunter das Wertvollste, was man als Mensch hat und diese können vor allem dann nah und gut sein, wenn sie wahrhaftig sind."

    Die Dreharbeiten zu "Im Schatten der Angst – Du sollst nicht lügen" fanden großteils in Wien und Umgebung unter Beteiligung zahlreicher Austro-Stars wie Johannes Silberschneider oder Aaron Friesz statt. Bildgewaltig in Szene gesetztes, facettenreiches Filmhighlight der Extra-Klasse!

    "Im Schatten der Angst – Du sollst nicht lügen" - Montag, 17. April 2023, 20.15 Uhr, ZDF