Schlechte Noten

"Joker" mit Lady Gaga floppt in den US-Kinos

"Joker" brachte Joaquin Phoenix den Oscar ein und sahnte an den Kinokassen ab. Die Fortsetzung "Joker: Folie à Deux" mit Lady Gaga floppt.

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"Joker" mit Lady Gaga floppt in den US-Kinos
Lady Gaga spielt im zweiten "Joker"-Teil Harley Quinn.
IMAGO/Avalon.red

Die düstere Comic-Verfilmung "Joker" mit Joaquin Phoenix als genialer Killer-Clown räumte beim US-Kinostart vor fünf Jahren kräftig ab. Mehr als 96 Millionen Dollar spielte das Drama von Todd Phillips damals alleine an seinem Premierenwochenende in Nordamerika ein.

Nicht einmal halb so viel kam jetzt beim Debüt der Fortsetzung "Joker: Folie à Deux" zusammen. Seit Freitag flossen nach Schätzungen gerade mal 40 Millionen Dollar in die Kassen, Branchenportale sprechen von einem Flop. Der mit Musical-Elementen versetzte Streifen, mit Phoenix und Lady Gaga in den Hauptrollen, blieb in den USA und Kanada weit hinter den Erwartungen zurück.

Teils vernichtende Kritiken und ungewöhnlich schlechte Zuschauernoten spielen dabei eine Rolle. In Befragungen der Firma "Cinemascore" nach dem Kinobesuch gaben die Zuschauer dem Film lediglich die Note D – auf einer Skala von A+ (beste Note) bis F. Das deutet auf eine schlechte Mundpropaganda und einen erheblichen Umsatzeinbruch in den nächsten Wochen hin. Dem Branchenblatt "Hollywood Reporter" zufolge ist dies die erste Comic-Verfilmung überhaupt, die vom Publikum mit einem D, vergleichbar mit der Schulnote 4, abgestraft wurde. "Joker" war 2019 mit einem B+ begeistert aufgenommen worden.

Die Fortsetzung, ebenfalls von Regisseur Todd Phillips, wagt eine Art Musical-Format, das den Geschmack von Comic-Fans in den USA offenbar nicht trifft. Phoenix und Lady Gaga singen zusammen als Joker und Harley Quinn. Die gefühlvollen Songs stehen dabei im krassen Gegensatz zu der düsteren Atmosphäre in Gotham City.

"Joker: Folie à Deux" soll 200 Millionen Dollar gekostet haben

Weltweit schnitt das Debüt von "Joker: Folie à Deux" etwas besser ab. Nach Schätzungen des Branchenportals "Boxoffice Mojo" kamen am Wochenende außerhalb Nordamerikas mehr als 81 Millionen Dollar zusammen. Addiert man die Einnahmen in den USA und Kanada, dann kommt der Film auf einen globalen Start in Höhe von 121 Millionen Dollar.

Häufig spielen Filme an einem guten Startwochenende ihre Produktionskosten auf Anhieb ein. "Joker: Folie à Deux" ist davon weit entfernt. Der Film soll das Studio Warner Bros. rund 200 Millionen Dollar gekostet haben.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die Fortsetzung "Joker: Folie à Deux" mit Lady Gaga und Joaquin Phoenix konnte in den US-Kinos nicht an den Erfolg des ersten Teils anknüpfen und spielte am Eröffnungswochenende nur 40 Millionen Dollar ein, was als Flop gewertet wird
    • Kritiker und Zuschauer bewerteten den Film, der Musical-Elemente enthält, überwiegend negativ, was auf eine schlechte Mundpropaganda und einen möglichen weiteren Umsatzeinbruch hindeutet
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