Niederösterreich

Jetzt wird jeder zur Zukunft Niederösterreichs befragt

Das Land Niederösterreich startet eine große Haushaltsbefragung. Über 800.000 Haushalte in Niederösterreich bekommen diesbezüglich demnächst Post.

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Landesrat Gottfried Waldhäusl, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Politikwissenschaftler Peter Filzmaier und LH-Stellvertreter Franz Schnabl.
Landesrat Gottfried Waldhäusl, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Politikwissenschaftler Peter Filzmaier und LH-Stellvertreter Franz Schnabl.
NLK/Filzwieser

Im Zuge der "Landesstrategie Niederösterreich 2030" setzt die Landesregierung auf die Mithilfe bzw. die Interessen der niederösterreichischen Bevölkerung und startet eine große Befragung. Am Dienstag präsentierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gemeinsam mit Stellvertreter Franz Schnabl, Landesrat Gottfried Waldhäusl und Politologen Peter Filzmaier die die Haushaltsbefragung. Der Versand der Fragebögen beginnt mit dem heutigen Tag, bis Ende November haben die Niederösterreichinnen und Niederösterreicher die Gelegenheit, daran teilzunehmen.

"Mein Land denkt an morgen", lautet das Motto des Zukunftsprozesses zur „Landesstrategie Niederösterreich 2030". Ziel des Zukunftsprozesses sei es, „einen klaren Plan für die Weiterentwicklung Niederösterreichs“ zu erarbeiten, erklärte Mikl-Leitner. Dazu habe man den Prozess im Juni gestartet und im Herbst 2022 wolle man die Ergebnisse präsentieren. Dabei gebe es vor allem fünf zentrale Fragen, informierte die Landeshauptfrau: Wovon leben wir morgen? Wie leben wir morgen? Worauf achten wir morgen? Wer wollen wir morgen sein? Wie organisieren wir uns morgen? Diese fünf zentralen Fragestellungen sollen auf drei Ebenen bearbeitet werden, erläuterte sie weiters.

Befragung als Herzstück

Eine der drei Ebenen ist eben die Einbeziehung der niederösterreichischen Landsleute. Diese bezeichnete Mikl-Leitner als „Herzstück unseres Zukunftsprozesses“, denn „eine Landesstrategie ohne Einbindung der Landsleute – das wäre wie ein Gulasch ohne Saft“. Die Meinungen, Ideen und Visionen der Landsleute sollen direkt in die Landesstrategie einfließen, hielt die Landeshauptfrau fest. Im Zuge der heute startenden Haushaltsbefragung werde bis Anfang November jeder Haushalt einen Fragebogen erhalten, erläuterte sie: „Wir möchten heute alle niederösterreichischen Landsleute einladen, sich zu beteiligen.“ Das Ziel dabei sei „ganz klar“: „Wir wollen weitere Zukunftsfelder definieren, die den Menschen wichtig sind.“

Die Beteiligung der Niederösterreicher sei „wahrscheinlich die wichtigste Säule“ der Zukunftsstrategie des Landes, betonte Landesvize Franz Schnabl. Es gehe dabei darum, die Meinung der niederösterreichischen Bevölkerung zu hören und deren Schwerpunkte in die Landesstrategie einfließen zu lassen. Die Bevölkerung erwarte sich von der Politik Lösungen für die Probleme von heute und Antworten auf die Fragen von morgen, betonte Landesrat Gottfried Waldhäusl in seiner Stellungnahme. Für ihn sei es „selbstverständlich, dass wir bei dieser Strategie die Landsleute mitnehmen“, hielt er zur Haushaltsbefragung fest. Themen wie Sicherheit, Migration oder Asylwesen seien „Dinge, die uns beschäftigen, und wo wir Antworten brauchen“, so Waldhäusl.

Auch Telefonanrufe geplant

Die Einbindung der Bürger in die Erarbeitung der Landesstrategie erfolge über drei Projekte, erläuterte Filzmaier. Zum Ersten über die landesweite Haushaltsbefragung, zum Zweiten über eine parallele repräsentative Studie, die als Telefonbefragung durchgeführt wird und in der alle Altersgruppen, alle Geschlechter sowie alle Regionen so vertreten sind, wie es ihrem Bevölkerungsanteil entspricht, sowie drittens durch eine zusätzliche Befragung von rund 2000 Schülerinnen und Schülern.

Zusätzlich zu den über 800.000 an die Haushalte versendeten Fragebögen (die auch ein bereits frankiertes Rücksendekuvert enthalten) gibt es die Möglichkeit, weitere Fragebögen über das Bürgerservice anzufordern (Tel.: 02742/9005-2030). Auch online ist eine Teilnahme möglich, und zwar unter der Homepage-Adresse www.meinlanddenktanmorgen.at.

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