Wintersport

Shiffrin lacht über ORF-Mann, Perioden-Panne geht viral

ORF-Kommentator Peter Brunner passiert eine peinliche Übersetzungs-Panne. Ski-Star Mikaela Shiffrin lacht über seinen Perioden-Patzer.

Sebastian Klein
Mikaela Shiffrin beim ORF-Interview, Peter Brunner (l.) übersetzt falsch.
Mikaela Shiffrin beim ORF-Interview, Peter Brunner (l.) übersetzt falsch.
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Superstar Mikaela Shiffrin feierte den zweiten Sieg in Folge. Für die viermalige Gesamtweltcupsiegerin war es der bereits 84. Erfolg ihrer Karriere. Damit nähert sich Shiffrin der historischen Bestmarke des Schweden Ingemar Stenmark (86) weiter an.

Beim ORF-Interview sprach im Anschluss ihre Monatsperiode an. Bemerkenswert, da das Thema im Frauensport vielerorts immer noch tabu zu sein scheint. Leider verstand ORF-Mann Peter Brunner die US-Amerikanerin völlig falsch, ging mit seiner Übersetzungs-Panne bis über die Landesgrenzen hinweg viral.

Shiffrin spricht von Periode, ORF-Mann übersetzt falsch

Shiffrin gab intime Einblicke: die 27-Jährige sprach am "ORF"-Mikro über ihre Periode. "Morgen werde ich noch trainieren, dann einen Erholungstag einlegen und dann versuche ich, die Energie auf den Slalom-Ski zu bekommen. Aber ich bin gerade in einer ungünstigen Phase meines Monatszyklusses, also bin ich irgendwie noch müder", sprach Shiffrin gegenüber der ORF-Moderatorin Alina Zellhofer ungewöhnlich offen. "Wir sollten normalisieren, darüber zu sprechen", so die peinlich berührt lachende US-Amerikanerin, die Zuspruch von Zellhofer erhielt.

Kommentator Peter Brunner übersetzte das Interview live im TV. Und hörte statt der emotionalen Worte der 84-fachen Weltcupsiegerin etwas ganz anderes. "Ich komme nicht einmal zum Radfahren, was ich sonst jedes Monat mache", so der Ski-Kommentator. Aus Zyklus wurde Cycling, also Radfahren. In den sozialen Netzwerken hagelte es schließlich Spott und herbe Kritik an Brunner.

Shiffrin witzelt über Brunner

Der Clip von Brunners Perioden-Patzer sorgt sogar in den Nachbarländern für Lacher, Kopfschütteln und Schlagzeilen. Mittlerweile hat auch Shiffrin selbst die deutsche Variante ihres Interviews zu Ohren bekommen und amüsiert sich köstlich. "Nur für den Fall, dass noch jemand verwirrt ist ... es ist meine Periode. Wir reden über meine Periode", scherzt die Ski-Dominatorin auf Instagram.

Sie teilt das ORF-Video, zeigt sich selbst in der nächsten Aufnahme beim Radeln auf dem Ergometer. Die Athletin beweist Humor. Damit unterhält sie ihre 1,2 Millionen Follower. Viele von ihnen, auch jene außerhalb des deutschen Sprachraums, bekommen von Brunners Hoppala Wind und kommentieren mit lachenden Emojis. Das Interview wird zum viralen, internationalen Hit.

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    Sport-Kolleginnen gratulieren Shiffrin zudem zu ihrem mutigen Schritt, im Live-TV offen über ihre Monatsblutung und den Einfluss auf die körperliche Leistung zu sprechen.

    In Spindlermühle zum Rekord?

    Shiffrin könnte derweil schon am kommenden Wochenende Historisches schaffen. In Spindlermühle stehen zwei Slaloms auf dem Programm. Gewinnt die US-Amerikanerin beide, hat sie die Stenmark-Bestmarke geknackt. "Ich freue mich auf Spindlermühle", so Shiffrin, die gestand, müde gewesen zu sein. "Das hat es mir heute wirklich schwer gemacht, ich habe mich nervös gefühlt. Wenn ich müde werde, mache ich Fehler. Heute wollte ich keine Fehler machen. Entweder scheide ich beim vierten Tor aus oder es wird ein guter Lauf. Und es wurden dann gute Läufe", so Shiffrin sichtlich erleichtert.

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