Fussball
Abstiegs-Drama! Kühbauer-Klub schießt Herzog in 2. Liga
Herzschlag-Finale in der Bundesliga! Der LASK schoss die Admira mit einem 3:1-Heimerfolg sensationell in die zweite Liga.
Husein Balic mit einem Doppelpack (14., 19.) und Thomas Goiginger (33.) besiegelten früh den Abstieg der verunsichert wirkenden Südstädter. Der Anschlusstreffer von Leonardo Lukacevic (56.) brachte keinen Umschwung mehr zugunsten der Elf von Andreas Herzog. Die Admira muss erstmals seit 16 Jahren absteigen. Für Herzog gibt es in seiner ersten Saison als Bundesliga-Trainer sofort der bittere Gang in die zweite Liga.
Die Admira konnte keines der letzten fünf Spiele gewinnen, kassierte dabei drei Niederlagen und liegt einen Punkt hinter Ried, Altach und Hartberg am Tabellenende. Die Innviertler und die Oststeirer trennten sich mit einem 1:1.
Altach, das bis zum letzten Spieltag noch das Tabellenschlusslicht war, rettete sich mit einem 2:1-Heimerfolg gegen die WSG Tirol, die bereits als fixer Sieger der Qualifikationsgruppe feststand. Deshalb bot Coach Thomas Silberberger sieben Neue auf.
Früher LASK-Doppelschlag
In Pasching erwischten die Linzer einen absoluten Traumstart. Balic schoss die Oberösterreicher mit einem Doppelpack in nur fünf Minuten mit 2:0 in Front (14., 19.). Vor dem 1:0 wurde Balic von Rene Renner ideal ins Loch geschickt, schob ins lange Eck ein, beim 2:0 spielte der Linzer einen Doppelpass mit Sascha Horvath, donnerte den Ball ins kurze Eck. Das 3:0 durch Goiginger (33.) leitete Keito Nakamura ein, setzte sich im Laufduell durch und bediente den Linzer Flügelflitzer ideal. Goiginger schloss ins lange Eck ab.
Und die Südstädter? Die wirkten mehr als nur verunsichert. Marlon Mustapha verpasste in der zehnten Minute die Admira-Führung, schoss Marvin Potzmann an. Nach dem Linzer Doppelschlag flatterten bei der Herzog-Elf die Nerven.
Admira-Anschlusstreffer zu wenig
Das änderte sich erst nach dem Seitenwechsel, in dem plötzlich die Admira Druck machte, durch einen sehenswerten Lukacevic-Volley (56.) auf 1:3 verkürzte. Stefano Surdanovic vergab in der 66. Minute die Chance auf das zweite Admira-Tor.
In der stärksten Phase der Niederösterreicher übernahm der LASK mit gefährlichen Gegenzügen wieder das Kommando. Ein Abschlag von Admira-Keeper Andreas Leitner landete bei Andreas Gruber, der aus 20 Metern verzog (79.), zwei Minuten später fälschte Surdanovic den Schuss von Florian Flecker gefährlich ab (81.).
Der LASK brachte den Sieg schließlich ungefährdet über die Zeit. Die Linzer fixierten den achten Tabellenplatz und bestreiten damit am Montag das Play-off um den Europa-League-Startplatz bei der WSG Tirol auf dem Innsbrucker Tivoli.