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Jetzt kommt Grippewelle nach Österreich

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Der bisher warme Winter hat uns vor der Influenza geschützt. Mit den fallenden Temperaturen kommt jetzt die Grippewelle auf uns zu, warnen Sozialmediziner. Für eine Impfung ist es nicht zu spät.

Der bisher warme Winter hat uns vor der Influenza geschützt. Mit den fallenden Temperaturen kommt jetzt die Grippewelle auf uns zu, warnen Sozialmediziner. Für eine Impfung ist es nicht zu spät.

Bisher ist die große Grippewelle ja ausgeblieben. Schuld daran ist das für diese Jahreszeit milde Wetter im Dezember und Jänner. Denn: "Viren haben es gerne kalt", so Sozialmediziner Michael Kunze im Gespräch mit Heute.at. Tatsächlich zeigt die Statistik des "Diagnostischen Influenza Netzwerks Österreich" noch kaum Aktivitäten des Influenza Virus auf. Lediglich in Wien, Oberösterreich und im Burgenland verzeichnen die Experten derzeit vereinzelte Fälle von Erkrankungen. Die MA 15 der Gemeinde Wien meldet für die erste Jännerwoche nur knapp 5.000 Fälle. Das entspricht dem aktuellen Europa-Trend: In allen Ländern werden derzeit nur sporadische Influenzavirusaktivität gemeldet, mit der Ausnahme von Italien, das derzeit lokal begrenzte Fälle meldet.



Skiorte als Virenschleuder

Das ist für diese Jahreszeit ungewöhnlich. Normalerweise würde die erste große Grippewelle nach den Weihnachtsferien stattfinden, so Kunze. Grund: In den Ferienorten treffen Dutzende verschiedenste Nationalitäten zusammen, und damit die verschiedensten Virenstämme. Und das oft auf engstem Raum. Nach Ende der Ferien schleppen die Menschen die im Urlaub aufgesaugten Viren wieder zurück in ihre Heimat. In Büros, Schulen, Kindergärten und Hörsälen werden diese dann millionenfach verbreitet. Doch das ist bisher ausgeblieben.



Grippewelle im Anmarsch

Für Mediziner besteht heuer noch kein Grund zur Entwarnung. Im Gegenteil, Grippe-Experten erwarten die Influenza in den nächsten Wochen, denn: Ab dem Wochenende kommt polare Kaltluft zu uns, d Kunze: "Mit Einbruch der Kälte steht uns jetzt mit einer Gewissheit von über 80 Prozent die Grippewelle bevor".





Jetzt impfen

Für Impfungen ist es jetzt noch nicht zu spät. Im Gegenteil: "Wer sich für die kommende Grippewelle wappnen will, sollte sich jetzt noch schnell impfen lassen", so Kunze. Zu den Risikogruppen, denen Grippe-Experten eine Impfung empfehlen, zählen Menschen ab dem 60. Lebensjahr und Kinder und Erwachsene, die an chronischen Krankheiten leiden.