Coronavirus

Jetzt kommen diese 4 Corona-Maßnahmen in Österreich neu

Gesundheitsminister Rudolf Anschober sprach am Donnerstag in einer Pressekonferenz von einer "alarmierenden Entwicklung" – und stellte Maßnahmen vor.

Heute Redaktion
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Mehr Schwerpunkt-Kontrolle der Polizei: Aufgrund steigender Corona-Zahlen werden die Maßnahmen wieder verschärft.
Mehr Schwerpunkt-Kontrolle der Polizei: Aufgrund steigender Corona-Zahlen werden die Maßnahmen wieder verschärft.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

"Dieser Trend muss uns zu denken geben. Wir haben eine sehr, sehr alarmierende Entwicklung" – mit diesen Worten begann Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Donnerstag seine Pressekonferenz im Ministerium. In der Vorwoche gab es in den Spitälern ein Plus von 10 Prozent an Corona-Patienten, die Intensivbetten-Auslastung stieg sogar um 20 Prozent an. Dies sei eine Situation "wie im letzten Oktober", erklärte Anschober, wo es am 23./24.10. zu "einer rasanten Entwicklung gekommen" sei. Am Höhepunkt gab es damals 709 Intensivpatienten, aktuell sind es 302. "Durch extrem hohen Einsatz" hätte man das damals "halt gerade geschafft". Nun möchte Anschober gegensteuern: "Wir können das Ruder herumreißen", ist er sicher. Dafür hat er 4 neue Corona-Maßnahmen präsentiert:

1
Strenges Ausreise-Regime

Als "Sicherungsnetz für uns alle" wolle man ab einer Inzidenz von 400 für Bezirke eine Ausreiseregelung ausdehnen: Entweder Ausreiseregelungen für den ganzen Bezirk oder für die Hotspot-Gemeinden. Heißt: Ohne Vorlage eines negativen Corona-Tests kein Verlassen der eigenen Region.

2
Polizei-Schwerpunkte

Laut Minister Anschober werde es nun in allen Bundesländern Schwerpunktkontrollen der Exekutive in den von Corona am stärksten betroffenen Gemeinden geben. Die Landeshauptleute würden dies gemeinsam mit dem Innenministerium durchsetzen.

3
Mehr FFP2-Masken

Die FFP2-Pflicht soll noch weiter ausgeweitet werden und es soll eine Kontrollpflicht für bestimmte Sektoren geben. Erneut wies Anschober darauf hin, dass eine FFP2-Maske auch im Freien an belebten Orten sinnvoll sei. Auch in Pausenräumen der Unternehmen (siehe Punkt 4) kann die Maske künftig Einzug halten.

4
Nachschärfung in Betrieben

Anschober kündigte zudem neue Präventionskonzepte für Betriebe mit mehr als 50 Mitarbeitern an, die diese ähnlich wie die Kultur- und Gastrobranche erstellen sollen. Ein Schwerpunkt solle dort auf den Sozialräumen liegen. Diese seien "Orte, an denen unbewusst Ansteckungen passieren" und Corona-Cluster entstünden, erklärte der Minister. Was darin geregelt werden könnte: Wie oft werden Tische desinfiziert, Personengrenzen für gewisse Bereiche, FFP2-Gebot in kleinen Räumen.

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