Wien
Jetzt hagelt es Anzeigen gegen Corona-Leugner
Nach illegalen Corona-Demos am Wochenende in der Wiener Innenstadt geht die Polizei nun gegen die Virus-Leugner vor. Es gab bereits knapp 40 Anzeigen.
Am Sonntagnachmittag trafen sich zunächst rund 2.000 Menschen am Heldenplatz, um an einer Kundgebung gegen die Regierungsmaßnahmen teilzunehmen. Obwohl die Polizei mehrmals die Demonstranten dazu aufforderte die Corona-Regeln einzuhalten, hielten sich nur sehr wenige an die Abstands- und Maskenregeln. Nachdem die Exekutive damit drohte die Versammlung aufzulösen, wurde die Demo freiwillig beendet.
Nach der angekündigten Versammlung bildeten sich zwei Demo-Züge, die durch die Stadt zogen, um sich gegen 17.00 Uhr wieder am Heldenplatz zu treffen - "Heute" berichtete. Wie Polizeisprecher Daniel Fürst bestätigte, wurden bis Montag drei namentlich bekannte Personen zur Anzeige gebracht. Zudem sei die Ausforschung weiterer Personen im Gange.
"Wegen der massiven Verstöße gegen die Auflagen während der Versammlung, als auch während der beiden nicht angezeigten Kundgebungen, werden sowohl die Veranstalter als auch zahlreiche Kundgebungsteilnehmer konsequent ausgeforscht und gemäß dem Versammlungsgesetz und dem Covid-19-Maßnahmengesetz zur Anzeige gebracht", kündigte die Polizei noch am Sonntagabend an.
Dutzende Anzeigen gegen Corona-Leugner
Bereits am Samstag wurde eine illegale Corona-Demo mit rund 200 Personen von der Polizei aufgelöst. Bezüglich dieser Kundgebung liegen laut Pressesprecher Fürst mittlerweile 38 Anzeigen nach dem Versammlungsgesetz und gleich viele nach der Covid-19-Notmaßnahmenverordnung vor.