Wien

Jeder Wiener hat bald Impfbrief der Stadt in der Post

Macht die Corona-Impfung unfruchtbar (nein)? Wann soll mein dritter Impftermin sein (hängt davon ab)? Antworten liefert schon bald ein Brief.

Claus Kramsl
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Die Stadt Wien soll per Brief über die Corona-Impfung informieren. Alle mehr als 1,1 Millionen Wiener Haushalte werden angeschrieben.
Die Stadt Wien soll per Brief über die Corona-Impfung informieren. Alle mehr als 1,1 Millionen Wiener Haushalte werden angeschrieben.
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Bewohner von Pflegeheimen, medizinisches Personal von Corona-Stationen: 37.881 Wiener haben bereits den dritten Stich bekommen, das entspricht 0,7 Prozent aller in Wien lebenden Personen. Dahingegen sind knapp 40 Prozent aller Wienerinnen und Wiener noch nicht, und 38 Prozent nur zum Teil, immunisiert. Und das, obwohl man sich inzwischen sogar in Supermärkten, Kirchen oder sogar in Laufhäusern impfen lassen kann.

Stadt will mit Impfmythen aufräumen

Mit ein Grund für die stark ins Stocken geratene Impfkampagne sind diverse Corona-Mythen, die im Internet kursieren und Wasser auf die Mühlen von Unentschlossenen sowie Impfskeptiker sind. Ein weiteres Problem sind nicht-deutschsprachige Communities, die bisher nicht ausreichend gut mit Informationen rund um die Pandemie versorgt wurden.

Information in sechs Sprachen

Ein Brief von Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) soll das nun ändern: Ab Mitte Oktober soll er an jeden der mehr als 1,1 Mio. Wiener Haushalte gehen und in den Sprachen Deutsch, Englisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch und Türkisch die Vorteile des Corona-Jaukerls erläutern. Weiters wird mit gängigen Impfmythen – ebenfalls mehrsprachig – aufgeräumt.

Wer wann zur Auffrischung sollte

Auch für Impffreunde lohnt sich der Lesegenuss, wird doch über den richtigen Zeitpunkt für das dritte Jauckerl aufgeklärt. Der variiert nämlich je nach Alter, Risikoeinstufung und bisher erhaltenem Impfstoff zwischen sechs und neun Monaten. Und wer sich mit Johnson & Johnson impfen hat lassen, der oder die sollte bereits 28 Tage nach dem Piks wieder vorstellig werden.

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com