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Japan lässt Fukushima-Wasser ins Meer ab – China wütend

Japan hat mit der umstrittenen Einleitung gefilterten und verdünnten Kühlwassers aus der Atomruine Fukushima ins Meer begonnen.

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Das Atomkraftwerk Fukushima war 2011 nach einem Erdbeben und einem Tsunami havariert.
Das Atomkraftwerk Fukushima war 2011 nach einem Erdbeben und einem Tsunami havariert.
via REUTERS

Der Betreiber der japanischen Atomruine Fukushima Daiichi hat mit dem Ablassen von gefiltertem Wasser aus der Anlage in den Pazifik begonnen. In einer Live-Videoschalte aus dem Kontrollraum im Kraftwerk des Unternehmens Tepco war am Donnerstag zu sehen, wie ein Mitarbeiter eine Seewasserpumpe betätigte und so das umstrittene Prozedere in Gang setzte.

"Seewasserpumpe A ist aktiviert", erklärte er. Erst diese Woche hatte Ministerpräsident Fumio Kishida grünes Licht für die sogenannte Verklappung von aufbereitetem Kühlwasser aus Fukushima Daiichi gegeben, sofern das Wetter mitspiele.

1,34 Millionen Tonnen Kühlwasser

Das Atomkraftwerk Fukushima war 2011 nach einem Erdbeben und einem Tsunami havariert. Dabei wurde auch Kühlwasser verseucht, das in den Tanks auf dem Kraftwerksgelände gelagert wird. Die Regierung in Tokio und der Betreiber Tepco argumentieren, das maximale Fassungsvermögen der Tanks werde Anfang 2024 erreicht sein.

Außerdem könnten die Tanks undicht werden. Das Wasser solle deshalb so behandelt werden, dass es nur noch leicht radioaktiv ist, auf Werte verdünnt werden, die unterhalb internationaler Richtwerte liegen und über Jahrzehnte hinweg allmählich in den Pazifik abgelassen werden.

Wütende Proteste

Der Beginn von Japans hochumstrittener Einleitung behandelten Kühlwassers aus der Atomruine ins Meer ist von wütenden Protesten begleitet worden. Eine Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern demonstrierte am Donnerstag nahe der Atomanlage mit Transparenten und Sprechchören gegen die Verklappung der insgesamt rund 1,34 Millionen Tonnen Kühlwasser im Pazifik.

Auch China reagierte wütend: "Das gewaltsame Einleiten in den Ozean ist ein extrem egoistischer und unverantwortlicher Akt, der das globale öffentliche Interesse missachtet", hieß es in einer Erklärung des Außenministeriums in Peking. Japan habe sich zu einem "Saboteur des ökologischen Systems und einem Verschmutzer der globalen Meeresumwelt gemacht", hieß es.

Japans Fischer lehnten die Verklappung des Kühlwassers bis zuletzt ab. Seit dem Super-GAU 2011 versuchen sie, sich von den Geschäftseinbußen durch das Desaster zu erholen. Nun befürchten sie, dass der Ruf ihrer Meeresprodukte erneut beschädigt wird.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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