Italiens Fußball-Ikone Gianluca Vialli ist tot

Wie der italienische Fußballverband am Freitag bestätigte, hat der 58-jährige ehemalige Fußball-Profi den Kampf gegen den Krebs verloren, er verstarb nach langer, schwerer Krankheit am Freitagmorgen. Vialli wurde zuletzt in einem Londoner Krankenhaus wegen seiner Bauchspeicheldrüsenkrebs-Erkrankung behandelt. 2017 hatte der einstige Weltklasse-Stürmer die erschütternde Krebsdiagnose erhalten, unterzog sich daraufhin einer achtmonatigen Chemotherapie, in der er 15 Kilo verlor. 

"Ich bin zutiefst traurig, weil ich bis zuletzt gehofft habe, dass er noch ein Wunder vollbringen kann. Aber mich tröstet, dass das, was er für den italienischen Fußball getan hat, nie vergessen wird", drückte der italienische Verbandspräsident Gabriele Gravina seine Trauer aus.

Stürmerstar aus den 90ern

Vialli war in den 1990er Jahren einer der besten Stürmer der Welt. Er führte Sampdoria Genua 1991 sensationell zur italienischen Meisterschaft, holte mit Juventus Turin 1995 den Meistertitel und 1996 als Kapitän den Champions-League-Sieg. Mit Chelsea wurde er ein Jahr später englischer Cupsieger und 1998 Ligacupsieger. Vialli bestritt 59 Partien für die italienische Nationalmannschaft, nahm an den Weltmeisterschaften 1986 und 1990 im eigenen Land sowie an der Europameisterschaft 1988 teil. 

Als Trainer führte Vialli die "Blues" im Jahr 2000 neuerlich zum englischen Cupsieg. Ab 2019 war Vialli als Teamkoordinator der italienischen Nationalmannschaft aktiv. An der Seite seines langjährigen Freundes Roberto Mancini war Vialli Teil des italienischen Teams, das 2021 Europameister wurde. Das Amt legte der ehemalige Weltklasse-Stürmer erst im Dezember 2022 von seiner schweren Krankheit gezeichnet zurück. 

In der Serie A wurde für den kommenden Spieltag eine Schweigeminute zu Ehren Viallis angeordnet.

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