Urlaubsort knallhart
Italien erlässt Oben-Ohne-Verbot – auch für Männer
Wer abseits des Strandes in Badekleidung erwischt wird, muss mit einer Strafe rechnen. Das gilt auch für Männer, die oberkörperfrei gehen.
Bereits vielerorts wurden in Italien Bekleidungsvorschriften abseits des Strandes verhängt. Nach Lignano, Chioggia und der Urlaubsinsel Favignana schiebt nun ein weiterer italienischer Urlaubsort zu viel nackter Haut einen Riegel vor und fordert damit – vor allem Touristen – zu anständiger Kleidung auf. Der renommierte Küstenort Santa Margherita Ligure in Ligurien verbietet jetzt das Spazieren in der Stadt im Badegewand. Das Verbot gilt auch für Männer, die ohne Oberbekleidung flanieren.
Dort ansässige Bürger hatten das Verbot gefordert. "Diese Verordnungen haben den Zweck, Ordnung und Anstand in der Sommersaison zu fördern, wenn unsere Gemeinde, die in der Winterzeit circa 10.000 Einwohner zählt, auf 50.000 Personen anwächst – mit nachvollziehbaren Auswirkungen auf die Gemeinschaft", teilte die Gemeinde mit.
"Man muss sich dementsprechend verhalten"
Unweit von Santa Margherita Ligure liegt das weltberühmte Fischerdorf Portofino, wo gerne die Schiffe der Schönen und Reichen anlegen. Auch dort gilt die Kleidungsvorschrift. "Portofino ist ein Juwel und man muss sich dementsprechend verhalten", kommentierte der Bürgermeister Matteo Vaicava.