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Ist Tattoo-Tinte wirklich gesundheitsschädlich?
Häufig hört man, dass das Tättowieren gesundheitliche Folgen haben kann - Spielverderber-Gerücht oder berechtigter Einwand?
Laut der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) haben 12 Prozent der Europäer ein Tattoo - also ein Motiv, das mit Nadel und Tinte zwischen Dermis und Epidermis unter die Haut gespritzt wird.
Druckerfarbe, Autolacke, Erdöl
Die ECHA führte eine Untersuchung durch und wies auf die Gefahren von Tinte hin. Einige Farbpigmente würden aus Kunststoff- oder Textilprodukten, Druckerfarben, Autolacken oder sogar Kohle- und Erdölrückständen bestehen.
Jedoch variieren hier die Vorschriften von Land zu Land, und es gebe immer wieder Problematiken mit den verwendeten Farben. Daher wird empfohlen, die Herkunft der verwendeten Tinte beim eigenen Tattoo zu ermitteln.
Allergien und Krebsrisiko
Die Stiftung Warentast beispielsweise fand in einigen Proben allergieauslösende Stoffe, Nickel und Verunreinigungen durch Kohlenwasserstoff.
Zwar konnte dies noch durch keine Studien belegt werden, einige Wissenschaftler nehmen jedoch an, dass ein Zusammenhang zwischen Tattoos, die mit qualitativ minderwertiger Tinte gestochen wurden und Krebs bestehen kann.
(rfr)