Baby-Blog
Ist Schnee essen gefährlich für Kinder?
"Heute"-Redakteurin und Bloggerin Christine Scharfetter erzählt von ihren täglichen Erfahrungen als Mama.
Endlich wieder Schnee (in Wien)! Des einen Leid ist des anderen Freud. Und eine wahnsinnige Freude haben Kinder definitiv mit Schnee. Schließlich sieht er nicht nur toll aus, man kann hineinhüpfen, Schneeengel machen, Schneemänner bauen und den Hügel hinunter rodeln. Doch noch etwas machen Kinder gerne mit der weißen Pracht – etwas, das wir alle als Kinder mindestens einmal gemacht haben: Den Schnee essen.
Gut, wir sind auch nicht daran "gestorben" und die weiße Pracht ist schließlich doch zu verlockend. Aber gesund ist das leider dennoch nicht - und das gilt nicht nur für die grauen und vor allem gelben Stellen im Schnee.
Christine Scharfetter ist "Heute"-Redakteurin und Bloggerin auf www.TheHallstand.com. Seit über 30 Monaten lernt sie nun immer wieder neue Grenzen in ihrem Leben als Mutter der kleinen Frankie Malou kennen.
Instagram.com/christinescharfetter
Von Husten bis Durchfall
Dabei sind die möglichen Halsschmerzen und der nervige Husten noch das geringere Übel. Denn Schnee ist – auch, wenn er scheinbar weiß strahlt – schmutzig. Auf seinem Weg auf die Erde nimmt er schon eine Menge Schadstoffe aus der Luftverschmutzung auf und damit ist am Boden noch lange nicht Schluss. Da wären einerseits die Abgase und andererseits das Streusalz und der Split. Beides befindet sich logischerweise im Schnee auf den Straßen und Gehsteigen.
Außerdem können größere Mengen Schnee im Körper zur Osmose führen. Dabei werden dem Körper Mineralien und Elektrolyte entzogen. Zusätzlich regt kaltes Schmelzwasser die Darmaktivität an und kann bei Kindern zu Durchfall führen. Kein Spaß.
Allerdings ist hierbei wirklich von größeren Mengen die Rede. Eine Kinderhand voll Schnee wird die Kleinen nicht gleich krank machen – solange es sich um wirklich sauberen Schnee abseits von Straßen und ohne Streusalz und Split handelt. Und jetzt einmal Hand aufs Herz, wer ist die ewigen Diskussionen nicht leid? Man muss schon zumindest Alternativen bieten können (vor allem, wenn es die "Freunde im Kindergarten auch machen").