Baby-Blog
Was ist so schlimm an einer Kaiserschnittnarbe?
"Heute"-Redakteurin und Bloggerin Christine Scharfetter erzählt von ihren täglichen Erfahrungen als Mama.
Da haben wir es also: Zum allerersten Mal wird auch ein Model, das seine Kaiserschnittnarbe herzeigt, in der berühmt berüchtigten Bademoden-Ausgabe der "Sports Illustrated" abgebildet. Etwas besonderes? Ja. Warum? Weil, viele Frauen sich immer noch dafür schämen, die Narbe nur schwer akzeptieren können und für gewöhnlich in der Welt der Mode und Schönen nicht existiert. Bisher!
Immer öfter werden auch Abweichungen des gängigen, makellosen, perfekten Schönheitsideals auf Fashion Weeks und bei Modeshootings aufgegriffen. Da darf mittlerweile auch eine Insulinpumpe oder eben eine Kaiserschnittnarbe zu sehen sein. Die Message dahinter: Eine Narbe oder ein lebensnotwendiges Gerät machen eine Person nicht weniger schön.
Ohne Narbe würde mir etwas fehlen
Auch mich erinnert eine Narbe an meinem Unterbauch an die Geburt meiner Tochter. Ein Schnitt, den ich lange nicht akzeptieren konnte. Optisch nicht, aber vor allem deshalb auch nicht, weil ich es nicht geschafft hatte, mein Kind auf natürliche Weise, vaginal, zur Welt zu bringen. Dachte ich zumindest.
Christine Scharfetter ist "Heute"-Redakteurin und Bloggerin auf www.TheHallstand.com. Seit über 34 Monaten lernt sie nun immer wieder neue Grenzen in ihrem Leben als Mutter der kleinen Frankie Malou kennen.
Instagram.com/christinescharfetter
Heute ist das anders. Ganz anders. Wenn ich mir heute über die Narbe streiche oder sie im Spiegel betrachte, dann ist das Erinnerung pur. Eine schöne Erinnerung. Eine Erinnerung an den schönsten Tag in meinem Leben.
Niemals würde ich die Narbe an meinem Körper missen wollen. Und ganz ehrlich, würde ich ein weiteres Kind ohne Kaiserschnitt, also Sectio, auf die Welt bringen, dann würde mir etwas ganz Wichtiges fehlen!