Israel will fünf Millionen für jede Hamas-Geisel zahlen

Über 400 Tage nach dem brutalen Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel sind zahlreiche Geiseln weiterhin verschwunden. 101 Personen gelten laut der israelischen Zeitung "Haaretz" weiterhin als verschwunden. Mit einer neuen Millionen-Offerte will Israels Premier Netanjahu jetzt die restlichen Verschleppten freibekommen.

In einer Videoansprache aus der "Bild" zuerst berichtete, verspricht Israels Regierungschef eine Prämie von fünf Millionen US-Dollar (rund 4,7 Millionen Euro) für jede aus dem Gazastreifen freigekommene israelische Geisel versprochen.

"Wir werden eine Belohnung von fünf Millionen Dollar für jede Geisel zahlen"

"Jeder, der uns eine Geisel zurückbringt, wird bei uns einen sicheren Weg aus dem Gazastreifen heraus für ihn und seine Familie finden", erklärte Netanjahu am Dienstag in einem Video. Und er fügte hinzu: "Wir werden auch eine Belohnung von fünf Millionen Dollar für jede Geisel auszahlen."

Am 7. Oktober des Vorjahres hatte die Hamas 250 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. Das Massaker, bei dem die Islamisten 1200 Menschen töteten, war der Auslöser des Gaza-Kriegs. Rund die Hälfte der 101 verbliebenen Geiseln, soll laut Schätzungen noch am Leben sein, berichtet "Bild".

Weil die Freilassung weiter nicht in Sicht ist, gerät Premier Netanjahu in Israel immer weiter unter Druck. Kritiker werfen der Regierung Netanjahu vor, den Gaza-Krieg unnötig in die Länge zu ziehen und damit die Freilassung der Geiseln zu verhindern.