Von Probe ausgeschlossen
Israel-Streit eskaliert! Niederlande vor "ESC"-Aus?
Die Teilnahme von Eden Golan für Israel beim "Song Contest" sorgt für viel Kritik. Anscheinend auch bei anderen Startern.
Bei einer Pressekonferenz nach dem zweiten Halbfinale des "Eurovision Song Contest (ESC)" kam es scheinbar am Donnerstag zu einer hitzigen Situation zwischen dem niederländischen Musiker Joost Klein und der israelischen Sängerin Eden Golan. Klein zeigte offensichtlich wenig Begeisterung, neben Golan zu sitzen ("Heute" berichtete).
Seit Wochen gibt es Demonstrationen und Unruhe gegen die Teilnahme von Israel beim Wettbewerb. Die Musikerin steht unter Polizeischutz. Als Golan von einem Journalisten eine Frage über ihre potenzielle Gefährlichkeit für andere Kandidaten gestellt wurde, griffen die Veranstalter ein und sagten ihr, dass sie die Frage nicht beantworten müsse. Dies verärgerte Klein, der laut fragte: "Warum nicht?" Die Stimmung war angespannt. Jetzt gibt es wohl Konsequenzen für den Sänger aus den Niederlanden.
Von Probe ausgeschlossen?
Laut "ESC kompakt" durfte Klein am Freitag nicht bei der Durchlaufprobe für das große Finale am Samstag proben. Während er zwar an der Flaggenparade zu Beginn noch dabei war, wurde sein Auftritt später einfach weggelassen, heißt es.
"Die EBU gibt jetzt bekannt, dass es einen 'Vorfall' mit Josef gab, der zunächst untersucht werden müsse. Laut Gerüchten soll sich der Sänger gestern unter anderem auf und nach der Pressekonferenz kritisch gegenüber Eden aus Israel geäußert haben", wird auf Social Media erklärt. Eine offizielle Stellungnahme gibt es bisher noch keine.
Ob der Sänger aus den Niederlanden nun sogar vor einer Disqualifizierung im Wettbewerb steht, scheint unklar. Josef Klein zählt eigentlich als einer der großen Favoriten des Abends.