Nahost-Konflikt
Israel steht unmittelbar vor Hisbollah-Gegenschlag
Nach dem Raketen-Angriff aus dem Libanon auf ein Dorf auf den Golanhöhen hat Israels Sicherheitskabinett grünes Licht für eine Gegenattacke gegeben.
Nach dem Raketenangriff auf den von Israel annektierten Golanhöhen mit mindestens zwölf getöteten jungen Menschen hat das israelische Sicherheitskabinett Beratungen abgehalten.
Regierungschef Benjamin Netanyahu und Verteidigungsminister Joav Galant seien ermächtigt worden, "über die Art und Weise und den Zeitpunkt des Vorgehens gegen die Terrororganisation Hisbollah zu entscheiden", teilte das Büro des Ministerpräsidenten am Abend im Anschluss an die mehrstündige Sitzung mit.
"Hoher Preis"
Netanjahu hatte zuvor der proiranischen Hisbollah gedroht, sie werde einen "hohen Preis" bezahlen.
In Israel wurden unterdessen libanesische Medien zitiert, wonach im Süden des Libanons zwei Gebiete angegriffen worden seien, die in den vergangenen Monaten bereits mehrfach von der israelischen Luftwaffe ins Visier genommen worden seien.
Kinder bei Angriff getötet
Es scheine sich aber nicht um eine Reaktion auf den Raketenangriff auf den Golanhöhen zu handeln, hieß es.
Israel macht die mit dem Iran verbündete Schiitenmiliz Hisbollah für den Angriff vom Samstag in der drusischen Ortschaft Madschdal Schams verantwortlich, bei dem mindestens zwölf Menschen im Alter von 10 bis 20 Jahren ums Leben gekommen waren.