Nahost-Konflikt
Israel laut US-Kreisen offenbar zu Feuerpause bereit
Hinter den Kulissen wird seit Tagen intensiv um eine Feuerpause gerungen. Israel ist offenbar bereit dazu, nun kommt es auf die Terror-Miliz Hamas an.
Die mögliche Einigung auf eine Freilassung von Geiseln und auf eine befristete Feuerpause im Gaza-Krieg hängt nach Angaben der US-Regierung allein an der islamistischen Hamas. Der Rahmen für einen solchen Deal stehe und die Israelis hätten diese "mehr oder weniger akzeptiert", sagten hochrangige US-Regierungsvertreter am Samstag in Washington. "Die Israelis haben den Elementen der Vereinbarung grundsätzlich zugestimmt. Jetzt liegt der Ball im Feld der Hamas."
Die Gespräche liefen noch, betonten die US-Vertreter. In den vergangenen Wochen seien erhebliche Fortschritte erzielt worden. Doch noch gebe es keine Einigung. Ziel sei weiterhin, diese möglichst bis zum Beginn des Ramadan zu erreichen. Die den Muslimen besonders heilige Festperiode beginnt um den 10. März.
Feuerpause für Geisel-Befreiung
Die internationalen Vermittler im Gaza-Krieg bemühen sich hinter den Kulissen intensiv um eine befristete Feuerpause und eine Freilassung von Geiseln. Vorgesehen sind nach US-Angaben eine sechswöchige Waffenruhe und die Freilassung bestimmter Geiseln – von Kranken, Verletzten, älteren Menschen und Frauen. Aus den USA und Katar, die zusammen mit Ägypten die indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der islamistischen Hamas ermöglichen, kamen zuletzt verhalten optimistische Signale.
Auf den Punkt gebracht
- Israel ist offenbar bereit, eine Feuerpause im Nahost-Konflikt zu akzeptieren, während die Entscheidung nun bei der Terror-Miliz Hamas liegt
- US-Regierungsvertreter betonen, dass Israel grundsätzlich den Rahmen einer möglichen Vereinbarung akzeptiert habe, aber die endgültige Einigung von der Hamas abhängt