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Israel: Bodenangriff auf Gaza laut USA in 48 Std
Im Kampf gegen den Terror will Israel innerhalb der nächsten 48 Stunden eine Bodenoffensive auf den Gazastreifen starten.
Zwei Tage nach dem Angriff der Hamas auf Israel hat die israelische Armee hat nach eigenen Angaben hunderte Ziele im Gazastreifen ins Visier genommen.
Über Nacht hätten "Kampfjets, Hubschrauber, Flugzeuge und Artillerie der israelischen Armee mehr als 500 terroristische Ziele der Hamas und des Islamischen Dschihad im Gazastreifen getroffen", erklärte die israelische Armee am Montag. "Sieben bis acht" Orte außerhalb des Gazastreifens sind nach Angaben der israelischen Armee weiterhin umkämpft.
Bodenoffensive in nächsten 48 Stunden
Wie die "Washington Post" berichtet, will Israel innerhalb der nächsten 48 Stunden einen Bodenangriff auf den Gazastreifen starten. Zu dieser Einschätzung kämen nicht namentliche genannte "Quellen der US-Regierung". Eine Bestätigung dafür gab es zunächst nicht. Ein Sprecher der israelischen Botschaft in den USA betonte, dass sich die Botschaft nicht mit militärischen Fragen befasse.
Dem Bericht der "Washington Post" zufolge habe Israel außerdem die USA darum gebeten, den Bestand an Abfangraketen für das Abwehrsystem Iron Dome zu erneuern und zusätzliche Munition zu beschaffen. Außerdem habe man um die Unterstützung der US-Nachrichtendienste bei möglichen Angriffen der Hisbollah oder anderer Milizen im Libanon gebeten.
Nach UN-Angaben sind im Gazastreifen mehr als 123.000 Menschen vertrieben worden. Mehr als 123.538 Menschen hätten ihre Häuser "aus Angst, aus Sorge um ihren Schutz und wegen der Zerstörung ihrer Häuser" verlassen.
Mehr Hilfsmaßnahmen für Israel
Es wird erwartet, dass US-Präsident Joe Biden die Zustimmung des Kongresses zu weiteren Hilfsmaßnahmen für Israel und zur Ausweitung der Militärhilfe für die Ukraine einholen will. Biden hatte die Feinde Israels nach dem Angriff gewarnt: „Die Vereinigten Staaten warnen alle anderen Gruppen, die Israel gegenüber feindselig eingestellt sind, aus dieser Situation Kapital schlagen zu wollen. Und die Unterstützung meiner Regierung von Israels Sicherheit ist felsenfest und standhaft.“
Die USA seien bereit, Israel „alle geeigneten Mittel zur Unterstützung“ anzubieten. Das Repräsentantenhaus ist jedoch nach der Abwahl seines Sprechers Kevin McCarthy blockiert. Zusätzliche Hilfen können zudem nicht beschlossen werden, sollte es Mitte November tatsächlich zum Shutdown (Budgetsperre) kommen.
USA verlegen Kriegsschiffe
Als eine der ersten Maßnahmen verlegten die USA einen Flugzeugträger und weitere Kriegsschiffe ins östliche Mittelmeer. Dazu zählten der Flugzeugträger "USS Gerald R. Ford", der Luftwaffenkreuzer "USS Normandy" und vier Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse, teilte das US-Verteidigungsministerium am Sonntag mit. Außerdem seien Vorbereitungen getroffen worden, um Luftwaffengeschwader der Air Force mit ihren Kampfjets in die Region zu verlegen.