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Islamist*innen – Öffentlich-Rechtlicher gendert Taliban
Das ZDF sorgt mit einem Afghanistan-Beitrag für Aufregung: Darin wurde peinlich genau darauf geachtet, auch die frauenfeindlichen Taliban zu gendern.
Afghanistan ist nach zwanzig Jahren Krieg nun beinahe vollständig in der Hand der Taliban – einer fundamentalistischen Gruppe, die die Scharia einführen, alle Frauen unter die Burka zwingen und ihnen Bildung und vieles mehr verweigern will. Wer gegen die harten Gesetze verstößt, anders denkt oder einfach nicht ihrer islamistischen Norm entspricht, muss um sein Leben fürchten.
Trotz all dessen bemühte sich das öffentlich-rechtliche Zweite Deutsche Fernsehen, kurz ZDF, bei seiner Berichterstattung über den Taliban-Vormarsch besonders darum, diskiminierungssensibel zu sein und auch Frauen und transgender Personen zu inkludieren.
In einem Instagram-Videobeitrag vom Dienstag bekamen Zuschauer zum Anblick von bärtigen und bewaffneten Kämpfern folgendes zu lesen: "Die Islamist*innen ziehen in immer mehr afghanische Städte ein, ..."
Einem "Bild"-Bericht für den Gender-Patzer folgte ein lauter Aufschrei. Kritik daran kam auch aus Österreich: "Genau, die 'Islamist*innen'!!! Also wenn die keinen an der Waffel haben…", ätzte der Dritte Präsident des Wiener Landtages Manfred Juraczka von der ÖVP via Twitter.
Nachdem das ZDF von Spott und Häme für den verfehlten Genderstern überschwemmt wurde, hat die Redaktion den betreffenden Beitrag nun aber von Instagram gelöscht. In einem anderen Beitrag heißt es dann schlicht: "Die Taliban sind gewalttätige, radikale Islamisten."
