Welt
ISIS drohen mit Anschlag auf Eifelturm und Big Ben
In einem neuen Terror-Video droht ISIS damit, das Weiße Haus in Washington, den Big Ben in London und den Eifelturm in Paris zu sprengen. Die Terrorgruppe will zusammen mit Boko Haram solange kämpfen, bis sie die gesamte Welt beherrschen.
Der ISIS-Scheich Abu Mohammed al-Adnani verkündete in einem knapp 30 Minuten langem Video den Zusammenschluss der beiden Terrorgruppen Boko Haram und Islamischer Staat. Abubakar Shekau, Chef der nigerianischen Terror-Gruppe Boko Haram, hat dem Anführer der IS in Syrien und dem Irak, Abu Bakr al-Bagdadi, bedingungslose Gefolgschaft versprochen.
Anschläge auf Wahrzeichen angekündigt
Im weiteren Verlauf des halbstündigen Videos wendete sich der ISIS-Sprecher mit einer neuen Terror-Botschaft auch an die westliche Welt. Die Dschihadisten haben sowohl das Weiße Haus in Washington sowie den Big Ben in London als auch den Eiffelturm in Paris ins Visier genommen. Diese Wahrzeichen sollen Ziele von Terroranschlägen werden.
CIA: IS hat 20.000 Kämpfer
Der jihadistischen Organisation "Islamischer Staat" haben sich nach Schätzungen des US-Geheimdienstes CIA bereits rund 20.000 Kämpfer aus 90 Ländern angeschlossen. Mehrere Tausend seien aus westlichen Ländern in den Irak und nach Syrien gekommen, sagte CIA-Direktor John Brennan am Freitag in Washington. Er warnte zugleich vor einem langen Kampf gegen die IS-Jihadisten.
Die Jihadisten seien "gut bewaffnet und gut finanziert", so Brennan. Die Kämpfer seien "diszipliniert, engagiert und von Gefechten abgehärtet". Der Kampf gegen IS brauche Zeit. "Unser Land wird mit Terrorismus in der einen oder anderen Form eindeutig noch viele Jahre zu tun haben."
IS immer mehr in der Defensive
Zuletzt haben die radikalen Islamisten im Irak allerdings Boden verloren. Gegenwärtig erobert die irakische Armee gemeinsam mit schiitischen Milizen die irakische Stadt Tikrit vom "Islamischen Staat" zurück. Im Norden des Landes rücken kurdische Peschmerga-Kämpfer weiter auf die "iraksiche Haupstadt" des IS, Mossul, vor.