Slapstick-Behörde

Irrtümlich freigelassen – Häftling ruft bei Polizei an

Wegen eines Verwaltungsfehlers nach einer Gerichtsverhandlung wurde ein 30-jähriger Australier fälschlicherweise auf freien Fuß gesetzt.

Newsdesk Heute
Irrtümlich freigelassen – Häftling ruft bei Polizei an
Nach seiner fälschlichen Freilassung ist Corey Hastings wieder in Haft.
NSW Police

Corey Hastings konnte die Freiheit nur kurz geniessen: Am Nachmittag des 6. März 2024 wurde der 30-jährige Australier aus der Haft im Long-Bay-Gefängnis in Sydney entlassen, etwa zwei Stunden später wurde er in einem Einkaufszentrum gesichtet.

"Fehler nach einer Gerichtsverhandlung"

Schon wenige Stunden nach der Entlassung bemerkten die Gefängnisbehörden aber, dass ihnen ein Fehler unterlaufen war: Statt Hastings hätte eigentlich ein anderer Häftling freikommen sollen. "Die Freilassung erfolgte aufgrund eines Verwaltungsfehlers nach einer Gerichtsverhandlung", so die Justizvollzugsbehörde New South Wales gegenüber ABC. Man untersuche nun, wie es zum Fehler kommen konnte.

Als der 30-Jährige am Morgen des 7. März erwachte, realisierte er schnell, dass die Behörden fieberhaft nach ihm suchten und auch die Medien eingeschaltet hatten. Kurzerhand meldete er sich um etwa sechs Uhr per Telefon bei der Polizei und teilte ihnen mit, dass er sich in einem Hotel in Bondi aufhalte.

Ähnlicher Fall vor einem Jahr

Eine Klage gegen Hastings soll es nicht geben, da der Häftling aufgrund eines Fehlers bei den Behörden freikam.

Es ist nicht das erste Mal in neuester Zeit, dass die Justizvollzugsbehörden in Australien den falschen Insassen vor die Tür setzen: Im August 2023 wurde der 49-jährige Randolph Convery fünf Monate vor Ende seiner Haftstrafe freigelassen. Auch er saß nach kurzer Zeit wieder hinter Gittern.

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Auf den Punkt gebracht

  • Ein 30-jähriger Australier wurde fälschlicherweise aus dem Gefängnis entlassen und meldete sich nach seiner kurzen Freiheit freiwillig bei der Polizei, nachdem er festgestellt hatte, dass die Behörden nach ihm suchten
  • Dies ist nicht der erste Vorfall dieser Art in Australien, bei dem Häftlinge versehentlich freigelassen wurden
red
Akt.
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