An Schule in Wien
"Irrsinn" – Wiener FPÖ-Politiker wütet über Gender-Klo
In Wien-Liesing schlugen Toiletten für Buben, Mädchen und Diverse hohe Wellen. Der Wiener FPÖ-Klubchef nennt die neuen WCs "unfassbar".
Das ist in der Gender-Debatte ein Heimspiel für die Wiener FPÖ... Neben getrennten Buben- und Mädchenklos gibt es erstmals in einer Wiener Schule auch genderneutrale Toiletten. Dort dürfen sowohl männliche als auch weibliche und diverse Personen aufs "stille Örtchen". FP-Klubchef Maximilian Krauss ist fassungslos über die "Schüler*innen-WCs".
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"Wir haben nun mal lediglich zwei biologische Geschlechter"
In einem Statement ließ der Wiener FPÖ-Klubobmann seinem Frust über die neuen Schulklos freien Lauf: "Der Genderirrsinn, der hier um sich greift, ist untragbar." Früher habe man für "safe spaces" junger Frauen gekämpft, doch "nun wird das alles über Bord geworfen, um einer Minderheit, die im Promillebereich angesiedelt ist, den Hof zu machen".
Die Gender-Diskussion berge laut Krauss Konfliktpotenzial: "Es ist unerhört, dass sich Mädchen nun ihre WCs mit jungen, hochpubertären Männern teilen müssen." Auch Bildungsstadtrat und Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr bekam in dem Rundumschlag sein Fett ab – er solle der "Gendergleichmacherei" umgehend einen Riegel vorschieben und fordert dienstliche Konsequenzen.
"Wir haben nun mal lediglich zwei biologische Geschlechter. Dass ausgerechnet in Bildungseinrichtungen nun alles dafür getan wird, den Jugendlichen das Gegenteil vorzugaukeln, ist auf das Schärfste abzulehnen", so Krauss. Die Liesinger Schule mit über 1.000 Schüler meinte gegenüber "Heute" zu den neuen Toiletten: "Es ist so, dass wir einige unserer WC zu Schüler*innen-WC umgewidmet haben, weil wir eben auch Schüler*innen haben, deren Geschlecht dem Bereich divers einzuordnen ist."
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