Welt
Iranische Frauenaktivistin erhält Friedensnobelpreis
Die iranische Menschenrechtsaktivistin Narges Mohammadi erhält den diesjährigen Friedensnobelpreis. Das gab das Komitee am Freitag bekannt.
Der diesjährige Friedensnobelpreis geht an Narges Mohammadi. Die zuständige Kommission lobt die Preisträgerin "für ihren Kampf gegen die Unterdrückung von Frauen im Iran und ihren Kampf für die Förderung von Menschenrechten und Freiheit für alle".
Der mit elf Millionen schwedischen Kronen (rund 950.000 Euro) dotierte Preis wird am 10. Dezember in Oslo verliehen, dem Todestag des Stifters Alfred Nobel.
Österreicher ausgezeichnet
In den vergangenen Tagen wurden die Nobelpreise für Medizin, Physik und Chemie vergeben. Besonders erfreulich aus rot-weiß-roter Sicht. Mit dem Austro-Ungarn Ferenc Krausz wurde nur ein Jahr nach Anton Zeilinger erneut ein Österreicher mit dem Physiknobelpreis geehrt – er teilt sich die begehrte Auzeichnung mit Pierre Agostini und Anne L'Huiller.
Am Montag wurden die beiden Corona-Forscher Katalin Kariko aus Ungarn und der US-Amerikaner Drew Weissman mit dem Medizinnobelpreis gekührt. Das Duo ist für die Entdeckung jener Technologie verantwortlich, die für die Entwicklung von mRNA-Impfstoffen maßgeblich war.
Zu einem kleinen Fauxpas kam es am Mittwoch, als die Namen der Gewinner des Chemienobelpreises versehentlich schon Stunden vor der eigentlichen Bekanntgabe geleakt wurden. Geehrt wurden die drei in den USA tätigen Forscher Moungi G. Bawendi, Louis E. Brus und Alexej I. Jekimow.
Am Donnerstag schließlich wurde der Wahl-Niederösterreicher Jon Fosse mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.