"Verabschieden Sie sich"

Iran und Hisbollah schicken jetzt Droh-SMS an Israelis

Die israelische Cyberabwehr wirft dem Iran und der Hisbollah vor, israelische Zivilisten mit Drohnachrichten gezielt einzuschüchtern.

Iran und Hisbollah schicken jetzt Droh-SMS an Israelis
Am Mittwoch explodierten im Libanon zahlreiche Funkgeräte der Hisbollah.
privat

Auf Smartphones von Nutzern im ganzen Land seien SMS-Nachrichten aufgetaucht, die vorgäben, vom Heimatfront-Kommando zu stammen, teilte die nationale Behörde für Cybersicherheit am Donnerstag mit.

"In der Hölle umarmen"

"Verabschieden Sie sich von Ihren Angehörigen", hieß es in einer der Nachrichten, die der Nachrichtenagentur AP vorlag. "Machen Sie sich keine Sorgen, Sie werden sie in der Hölle umarmen."

Am Mittwochabend seien fast fünf Millionen solcher verdächtigen SMS-Nachrichten an Israelis geschickt worden, teilte die Regierung mit. Sie geht davon aus, dass der Iran und die libanesische Hisbollah-Miliz einen Hackerangriff auf einen israelischen Mobilfunkanbieter verübt und sich dabei Zugriff auf Kundendaten verschafft haben könnten.

"Plumper Versuch"

Es handele sich um einen "plumpen Versuch, die Öffentlichkeit in Panik" zu versetzen, erklärte die Behörde für Cybersicherheit.

Die Betroffenen hätten Nachrichten in drei Versionen erhalten, die alle schädliche Links zu unbekannten Webseiten enthalten hätten. Diese seien jedoch innerhalb kurzer Zeit deaktiviert worden, hieß es. Weder die Hisbollah noch der Iran äußerten sich zunächst zu den Vorwürfen aus Israel.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    20 Minuten, wil
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