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Iran setzt Gassigehen mit Hunden unter Strafe

Mit seinem Hund Gassi zu gehen, ist demnächst in Iran nicht nur verboten, sondern auch strafbar. Grund sei die "öffentliche Sicherheit".

Jochen Dobnik
Iran verbietet "Gassi" mit Hunden. (Symbolbild)
Iran verbietet "Gassi" mit Hunden. (Symbolbild)
MORTEZA NIKOUBAZL / AFP / picturedesk.com

Hunde gelten als westlich und im Islam als unrein. Zwei gute Gründe für die klerikalen Hardliner, Hunde und ihre Besitzer unter Druck zu setzen. Daher wird im Iran künftig Gassigehen in der Öffentlichkeit mit dem eigenen Hund – seit Mai eigentlich offiziell schon verboten – auch bestraft.

Versuche, Hundehaltung ganz zu verbieten

"Gassigehen in Parks ist gesetzwidrig und ein Verbrechen", teilt die Polizei unter Verweis auf die "öffentliche Sicherheit" mit. Die Vierbeiner dürften von den Beamten einfach konfisziert werden, bei Zuwiderhandeln würden juristische Schritte gegen die Hundehalter eingeleitet. Hohe Geldstrafen sind vorgesehen, Fahrzeuge, in denen Hunde transportiert werde sollen gar für drei Monate beschlagnahmt werden.

Schon mehrmals wurde in der Vergangenheit versucht, Hundehaltung ganz zu verbieten, aber es klappte letztendlich nie. Es gibt zwar immer noch viele Iraner, die aus unverständlichen Gründen extreme Angst vor Tieren haben – auch vor Katzen, aber vor allem vor Hunden. Dennoch hat in den vergangenen Jahren der Haustiere-Trend zugenommen, vor allem im Zuge der Corona-Pandemie.

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    ©Picturedesk
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