Irak: Striptease, um nicht erschossen zu werden

Menschen die aus der umkämpften Stadt Mosul fliehen, müssen sich vor den irakischen Befreiern ausziehen - um zu beweisen, dass sie keine IS-Anhänger mit Sprengstoffgürteln sind.

Menschen die aus der umkämpften Stadt Mossul fliehen, müssen sich vor den irakischen Befreiern ausziehen - um zu beweisen, dass sie keine IS-Anhänger mit Sprengstoffgürteln sind.
Die irakischen Koalitionsstreitkräfte haben nach monatelangen Kämpfen den Osten der vom IS besetzten Millionenstadt sowie große Teile des Umlands erobert. Doch die Terroristen wehren sich heftig, während Hunderttausende Zivilisten auf der Flucht sind.

Da der IS mit allen Tricks arbeitet und reihenweise Selbstmordattentäter gegen das Militär schickt, sind die Soldaten besonders auf der Hut: Fliehende werden nicht nur besonders genau untersucht, Männer werden oft nicht einmal weiter gelassen.

Sie müssen sich in sicherer Entfernung die Kleider ausziehen, damit die Soldaten sehen, ob sie Sprengstoffgürtel umgeschnallt haben oder nicht. Erst wenn dies festgestellt wurde, dürfen die Flüchtenden Kontrollpunkte des Militärs passieren und endgültig aus den Klauen des IS entkommen.