Steiermark
Intensivstation im Auto – Graz vermeldet Unikat
Das Universitätsklinikum Graz hat einen Durchbruch in der Intensivpflege vermeldet. Am Donnerstag wurde die erste mobile Intensivstation präsentiert.
Intensivstationen haben im Verlauf der Pandemie besonders an Brisanz und Bedeutung auch in der öffentlichen Wahrnehmung gewonnen. Über Wochen, Monate hinweg galt der Blick der Bevölkerung oft den noch verfügbaren Intensivbetten, die durch Covid-Patientinnen und Patienten an ihre Kapazitätsgrenze gedrängt wurden. In Graz hat man nun die erste mobile Intensivstation eröffnet.
Projekt kostete 400.000 Euro
Zwei Jahre Planung und 400.000 Euro hat es gebraucht, dass am Universitätsklinikum Graz der Plan einer mobilen Intensivstation umgesetzt wurde. Durch die neugeschaffene medizinische Einrichtung sei ein Meilenstein erreicht worden und die Versorgung von Patientinnen und Patienten stark verbessert worden.
Kages-Vorstandsvorsitzender Gerald Stark meinte: "So jemanden zu transportieren, in eine mobile Situation zu bringen, ist äußerst komplex, und dazu braucht man viel Gerätschaften, dazu braucht man Know-How von den Persönlichkeiten, dazu braucht man Platz, und all das findet man in dieser mobilen Intensivstation vor“.
Auch die steirische Gesundheitslandesrätin und ehemalige ÖVP-Familienministerin Juliane Bogner-Strauß zeigt sich beeindruckt. Gegenüber der APA sagte sie: "Wir haben gerade während der Pandemie gesehen, dass oft eine Intensivstation an einem kleinen Standort einfach voll ist, alle Betten belegt, und jetzt haben wir ein innovatives Auto, voll mit neuester Technik und einem guten Team, das von Intensivstation zu Intensivstation fahren kann, und damit leisten wir noch mehr Hilfe und verbessern die Lebensqualität der Steirerinnen und Steirer".
Mit der mobilen Intensivstation ist es nun möglich, auch stark übergewichtige Patientinnen und Patienten zu verlegen. Geplant ist, dass sie drei Fälle täglich von Montag bis Freitag transportieren wird. Die Errungenschaft ist Österreich-weit erstmalig.