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"Instabile Lage" – Kim Jong-un warnt vor Atomkrieg

Kim Jong-un hat von seinen Streitkräften angesichts der engen Kooperation der USA, Südkoreas und Japans stete Kampfbereitschaft eingefordert.

David Huemer
Die Gewässer rund um die koreanische Halbinsel seien "mit der Gefahr eines Nuklearkriegs" instabiler geworden, was auf Feindseligkeiten unter Federführung der USA zurückzuführen sei, sagte Kim.
Die Gewässer rund um die koreanische Halbinsel seien "mit der Gefahr eines Nuklearkriegs" instabiler geworden, was auf Feindseligkeiten unter Federführung der USA zurückzuführen sei, sagte Kim.
IMAGO/ZUMA Wire

Die Gewässer rund um die koreanische Halbinsel seien "mit der Gefahr eines Nuklearkriegs" instabiler geworden, was auf Feindseligkeiten unter Federführung der USA zurückzuführen sei, sagte Kim laut einem Bericht der Staatsmedien vom Dienstag anlässlich des Gründungstages der nordkoreanischen Marine am Vortag. Er verwies auf die aktuellen gemeinsamen Marinemanöver der USA, Südkoreas und Japans.

Seit vergangener Woche halten Washington und Seoul zudem separate Sommerübungen ab. Solche Manöver sieht Pjöngjang als Vorbereitung einer Invasion, doch sprechen Washington und dessen Verbündete von rein defensiven Übungen.

"Bandenbosse" der drei Länder

Kim nannte zudem die Entsendung weiterer amerikanischer Kriegsschiffe in Gewässer nahe der koreanischen Halbinsel und den ranghohen Gipfel der USA, Südkoreas und Japans, der jüngst auf dem Landsitz Camp David des US-Präsidenten Joe Biden stattfand. Dort vereinbarten Biden, sein südkoreanischer Kollege Yoon Suk-yeol und Japans Regierungschef Fumio Kishida eine Ausweitung der Verteidigungskooperation.

Kim nannte die Präsidenten der USA und Südkoreas und Japans Ministerpräsidenten die "Bandenbosse" der drei Länder. Nordkoreas Marine müsse vor diesem Hintergrund die Kampfbereitschaft hochhalten, um "den Kriegswillen des Feindes zu brechen", mahnte der Machthaber.

Auf US-südkoreanische Manöver reagiert Nordkorea in der Regel mit Raketentests. Seit Anfang 2022 hat das nordkoreanische Militär mehr als 100 Raketen erprobt. Viele Experten gehen davon aus, dass Kim die militärische Aufrüstung nutzen will, um den USA Zugeständnisse wie etwa eine Aufhebung von Sanktionen abzuringen.

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