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Innenministerium prüft nun ein TikTok-Verbot

Die Social-App erobert die Handys von Behördenmitarbeitern, was Bedenken bei der Datensicherheit auslöst. Auch im BMI wird ein Verbot angedacht.

Clemens Pilz
Schon seit längerer Zeit gibt es Datenschutzbedenken bei TikTok.
Schon seit längerer Zeit gibt es Datenschutzbedenken bei TikTok.
Getty Images

Die EU-Kommission, der Europäische Rat, Kanada und die US-Bundesbehörden: Sie alle haben mittlerweile ein Verbot von TikTok auf den Handys ihrer Bediensteten angekündigt. Hintergrund sind Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit der chinesischen Video-App. Auch das österreichische Innenministerium prüft ein Verbot, hieß es nun gegenüber dem "ORF".

Derzeit werde "die Gefahrenlage und Handhabung geprüft", so die Auskunft aus dem Ressort. Ergebnisse würden in den kommenden Tagen erwartet.

Auch viele Politiker auf TikTok

Mit zunehmender Verbreitung von TikTok etablierten sich in den letzten Jahren auch immer mehr Politiker auf der Plattform. Auch zahlreiche österreichische Regierungsmitglieder, etwa Bundeskanzler Karl Nehammer, sind dort vertreten. Die App verschafft Zugang zu einem jungen Publikum, das durch viele herkömmliche Medien nicht mehr oder nur noch schwer zu erreichen ist, was sie für Politik und Medien besonders attraktiv macht.

Greift China Daten ab?

Allerdings steht die Anwendung, die zu einem chinesischen Konzern gehört, schon länger wegen Sicherheitsbedenken in der Kritik. Die chinesische Regierung könne Daten ausländischer Nutzer abgreifen und Einfluss ausüben, indem die Algorithmen der App manipuliert werden, so der Verdacht. China und TikTok wiesen dies zurück und bezichtigen ihrerseits die USA, durch ihr TikTok-Verbot eine ausländische Firma unterdrücken zu wollen.

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