Ukraine

Trotz Kämpfen! Selenski jetzt plötzlich im Kriegsgebiet

Im Osten nichts Neues: Die Kämpfe an der russisch-ukrainischen Grenzen nehmen kein Ende. Wolodimir Selenski reiste dennoch in das Kriegsgebiet.

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    Am Tag einer weitern tödlichen Explosion auf ukrainischem Boden reiste Wolodimir Selenski an die Frontlinie des tödlichen Kriegs.
    Am Tag einer weitern tödlichen Explosion auf ukrainischem Boden reiste Wolodimir Selenski an die Frontlinie des tödlichen Kriegs.
    via REUTERS

    Der Krieg in der Ukraine tobt unentwegt. In der Nacht auf Mittwoch kam es auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim im Süden der Ukraine zu einem erneuten Drohnenangriff. Ukrainische Drohnen drangen in den Hafen Sewastopol ein, konnten aber laut russischen Angaben "rasch erkannt und zerstört werden". In derselben Nacht wiederum forderte ein russischer Drohnenangriff in Kiew drei Menschenleben. Der ukrainische Präsident Selenski reiste unterdessen erneut an die Front. 

    Offiziellen Angaben zufolge besuchte er eine Artillerieeinheit in der Nähe der schwer umkämpften Stadt Bachmut im Osten des Landes. "Ich habe heute im Umkreis viel Zerstörung gesehen. Aber das Wichtigste ist der Sieg", fokussierte der Präsident auf das für ihn Wesentliche, wie in einem am Mittwoch veröffentlichten Video zu sehen war. 

    Besuch eines Lazaretts

    Danach werde alles wieder aufgebaut, versprach er. In dem Video war auch zu sehen, wie er in einer großen Halle Orden an die Mitglieder einer Artillerieeinheit überreichte. Darüber hinaus besuchte er mit dem Militärgouverneur des Gebiets Donezk, Pawlo Kyrylenko, ein Lazarett.

    Russland führt seit mehr als einem Jahr Krieg gegen das Nachbarland Ukraine. Zusammen mit der bereits 2014 einverleibten Schwarzmeer-Halbinsel Krim hat Moskau insgesamt fünf ukrainische Regionen völkerrechtswidrig annektiert. In Donezk besetzen russische Truppen derzeit mehr als die Hälfte des Gebiets.