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Influencer (30) stürzt wegen Foto 219 Meter in den Tod

Der 30-jährige Franzose Remi Lucidi war auf Social Media für seine waghalsigen Klettereien auf Wolkenkratzer bekannt. Nun ist er tot.

20 Minuten
Remi Lucidi (30) war bekannt für seine waghalsigen Klettereien, die er für Instagram dokumentierte.
Remi Lucidi (30) war bekannt für seine waghalsigen Klettereien, die er für Instagram dokumentierte.
Instagram/ remnigma

Waghalsige Manöver für den besten Shot, mit dem man dann anschließend auf Social Media möglichst viele Likes rausholen kann? Das ist nichts Neues, und schon oft brachten sich Menschen damit in lebensgefährliche Situationen, die teils sogar tödlich endeten. So auch kürzlich in Hongkong, als der 30-jährige Franzose Remi Lucidi, auf Instagram bekannt als remnigma, von einem der Tregunter Tower in die Tiefe stürzte.

68 Stockwerke fiel Lucidi in den Tod, laut Informationen der "Daily Mail" befand er sich zwar nicht auf dem höchsten der drei Tower, sondern fiel von einem der niedrigeren Türme, der "nur" 219 Meter hoch ist. Wie er sich überhaupt Zugang dorthin verschaffte und wie es zu dem Sturz kam, kann im Nachhinein nur anhand von Zeugenaussagen rekonstruiert werden. Einem Wachmann, der in dem Wohngebäude die Zugänge kontrolliert, soll Lucidi gesagt haben, er wollte im 40. Stock einen Freund besuchen. Auch wenn sich dies als Lüge entpuppte, schaffte der Franzose es, ins Gebäude zu gelangen.

Er klopfte noch ans Fenster des Penthouses

Die Sicherheitsleute sollen später die Luke, die aufs Dach des Gebäudes führt, offen vorgefunden haben. Lucidi hat offenbar das Dach des Gebäudes betreten, ab dann ist der Unfallhergang schwer nachvollziehbar: Laut Aussagen des Dienstmädchens, das sich im Penthouse des Towers aufhielt, klopfte der Franzose verzweifelt ans Fenster des Apartments. Die Polizei geht davon aus, dass er außerhalb des Penthouses gefangen war. Dann stürzte er 219 Meter in den Tod.

Dass er zuvor noch versucht haben muss, Fotos von seinem waghalsigen Manöver zu machen, gilt als wahrscheinlich. Wer durch das Instagram-Profil des 30-Jährigen scrollt, sieht zahlreiche Fotos, auf denen er ungesichert auf Dächern von Gebäuden herumkraxelt oder auf Baukränen Bilder von sich mit dem Selfie-Stick aufnimmt. Hashtags wie "escape the matrix" oder "illegal freedo"» geben eine ungefähre Vorstellung vom Mindset des Franzosen. Sein letztes Foto: die Hongkonger Skyline.

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