Inferno! Hotel durch Rhodos-Brände in Schutt und Asche

Seit dem Wochenende wüten mehrere Brände in Griechenland. Betroffen sind vor allem beliebte Ferienorte wie Rhodos und Korfu. Allein auf Rhodos mussten bislang etwa 20.000 Menschen evakuiert werden. Es handelt sich dabei um die größte Evakuierungsaktion des Landes. 30.000 Touristen und Einheimische mussten am Wochenende vor den Flammen flüchten, 19.000 von ihnen wurden mit Bussen und Schiffen in Sicherheit gebracht. Andere flüchteten auf eigene Faust. Nach Einschätzung der Behörden könnte es noch Tage dauern, bis die Brände unter Kontrolle sind. Schockierende Bilder zeigen das Ausmaß der Katastrophe. Der Urlaub ist für viele damit vorbei. 

Hotel vernichtet

Auf TikTok hat ein Rhodos-Urlauber die Lage in Bild und Ton festgehalten. Das Fünf-Sterne-Hotel Lindos Imperial Resort and Spa am Strand von Kiotari, wo er wohnte, wurde von den Flammen regelrecht vernichtet. Das Video zeigt das Hotel und das Spa "vor und nach dem Waldbrand". Von planschenden Kindern und strahlendem Sonnenschein zu Schutt und Asche. Die Sonnenschirme sind nur noch Metallstummel, die auf dem Boden liegen, und kein einziger Urlauber ist zu sehen.

Das Hotel hat inzwischen eine Erklärung veröffentlicht, in der es seine Anhänger und Gäste darüber informiert, dass es nun "bis auf weiteres außer Betrieb" ist. Auf der Instagram-Story des Hotels (mittlerweile offline) hieß es weiter: "Die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Gäste und Mitarbeiter haben für uns oberste Priorität, und wir haben diese Vorsichtsmaßnahme getroffen, um die Sicherheit aller zu gewährleisten. Wir verstehen, dass Sie vielleicht persönliche Gegenstände im Hotel haben (...) das Lindos Imperial ist jetzt für Gäste geöffnet, die ihre Sachen abholen möchten." Das Hotel versicherte, dass es in "ständiger Kommunikation" mit den örtlichen Behörden stehe und "die Situation genau beobachtet". 

Brände nach wie vor nicht unter Kontrolle

Immer noch sind die Waldbrände "außer Kontrolle". Das bestätigte der Vizebürgermeister der Insel, Konstantinos Taraslias, gegenüber dem lokalen Sender ERT am Montag. Auch das österreichische Außenministerium reagiert auf die Katastrophenlage und ist mit einem eigenen Krisenteam vor Ort am Flughafen der Insel, um gestrandete Österreicher zu unterstützen.