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"In Tonne gesteckt" – Missy May spricht über Mobbing
Die siebente "Dancing Stars"-Show war so emotional wie nie. Musicalstar Missy May berichtet über dunkle Zeiten ihrer Vergangenheit.
In der aktuellen "Dancing Stars"-Folge wurde den Promis nicht nur tänzerisch einiges abverlangt. So mussten die Stars diese Woche ihren "Magic Moment" suchen und diesen tänzerisch verarbeiten. Kein leichtes Unterfangen, auch Missy May haderte mit der anstehenden Aufgabe. An der Seite von Dimitar Stefanin, der liebevoll Mitko genannt wird (außer von Juror Balázs, der partout "Mirko" sagt und damit für Lacher sorgt), tanzt die Entertainerin Woche für Woche im ORF Ballroom.
Die prominente Dame und den bulgarisch stämmigen Tänzer verbindet ein einschneidendes Erlebnis aus der Vergangenheit: Beide wurden zu Schulzeiten von ihren Mitschülern gemobbt. Dimitar, weil er dem Tanzsport fröhnte, was bei seinen "Kumpels" gar nicht gut ankam. Ihm war es wegen seiner Sportvorliebe verwehrt, mit den anderen Burschen Fußball zu spielen. "Das war ziemlich hart, ich hab' mich auch ziemlich alleine gefühlt", so Dimitar.
Missy May musste in der Unterstufe Ähnliches durchmachen. Wegen ihres Babyspecks bekam sie von ihren Mitschülern verletzende Spitznamen und wurde sogar "regelmäßig kopfüber in die Restmülltonne gesteckt". Wie einschneidend und belastend das für ein heranwachsendes Mädchen sein musste, wurde deutlich, als Missy unter Tränen berichtete, dass sie wegen der Attacken ihrer Mitschüler oft über mehrere Wochen hinweg der Schule fernblieb." Ich hab' mich einfach nicht mehr getraut, das war eine ganz fürchterliche Zeit", gesteht die erfolgreiche Musical-Performerin im Interview mit Andi Knoll.
Anschließend richtet die sonst so gut gelaunte und vor Lebensfreude sprühende Entertainerin einen Appell an Eltern und Lehrkräfte: "Schaut ein bisschen genauer hin, was passiert, weil das kann einen Menschen jahrelang beeinflussen. Sind wir doch alle ein bisschen netter zueinander, die Welt ist grauslich genug."