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In Soja-Drinks steckt zu viel Nickel
Nach einem Test von Milchalternativen kommt die AK zu dem Ergebnis, dass einzelne Produkte zu viel Nickel enthalten.
Für viele Personen ist es mittlerweile aus verschiedensten Gründen wie Veganismus, Unverträglichkeiten oder Nachhaltigkeit zur Selbstverständlichkeit geworden, statt einer herkömmlichen Kuhmilch zu einer Milchalternative wie Soja zu greifen. Wie nun ein Test der AK Oberösterreich zeigte, enthalten diese Produkte zum Teil jedoch recht viel Nickel.
Bedenkliche Menge
Dabei wurden zwölf Getränke, auch Bio-Varianten, am Markt getestet. Das Ergebnis: Bereits ein Viertel Liter - also die Menge eines kleinen Getränks - überschreitet die tolerierbare Nickel-Menge. Bei sensiblen Personen kann dieser in Folge allergische Reaktionen auslösen. Über einen längeren Zeitraum werde ihm auch Auswirkungen auf Fortpflanzung und Entwicklung nachgesagt.
Kinder besonders gefährdet
Trinkt jemand, der 60 Kilogramm wiegt, einen Viertel Liter eines Produkts pro Tag, so würde er die Höchstgrenze um drei Prozent überschreiten. Bei einem halb so schweren Kind wäre es das doppelte Mengenverhältnis.
AK fordert Höchstgrenzen
Aufgrund der Testergebnisse fordert die AK Oberösterreich das europaweite Einführen von Höchstgrenzen für Nickel in Lebensmitteln. Um dem Körpergewicht entsprechend die angepasste Menge an Nickel nicht zu überschreiten, empfehlen die Konsumentenschützer etwa bei Personen mit veganem Lebensstil, nicht nur Soja-Produkte als Milchersatz zu nehmen, sondern zu variieren.
(GA)