Laut Hausordnung verboten
In dieser Gegend in Wien dürfen Hunde nicht pinkeln
Eine neue Verordnung in einem Wiener Gemeindebau sorgt für Verwunderung. Für die Hunde gelten ab sofort strengere Regeln.
Gertrude H. aus Wien-Penzing kann es einfach nicht fassen. Eine neue Verordnung von Wiener Wohnen richtet sich an die Vierbeiner ihres Gemeindebaus. Demnach darf auf Gehwegen sowie an Grünanlagen der Umgebung kein Geschäft verrichtet werden. Die Wienerin fragt sich jetzt allerdings, wie das überhaupt gehen soll.
Neue Regeln für Hunde im Gemeindebau
Vor wenigen Tagen wurde im Eingangsbereich eines Gemeindebaus in der Hackinger Straße im 14. Bezirk eine "Hundehaltung" angeheftet, die zumindest eine Anrainerin fassungslos stimmt. Dem Schreiben zufolge soll es in letzter Zeit vermehrt zu Beschwerden über unsachgemäße Haltung von Hunden gekommen sein. Deshalb gelten ab sofort strengere Regeln.
"Lassen Sie ihren Hund nicht am Gehsteig oder den Gehwegen der Wohnhausanlage seine Notdurft verrichten. Achten Sie bitte darauf, dass ihr Hund keine Grünflächen, Sandkisten oder Spielplätze verunreinigt, beides ist nach den gültigen gesetzlichen Bestimmungen verboten. Hundekot sowie Erbrochenes Ihres Hundes ist über den Mistkübel zu entsorgen. Sie tragen damit dazu bei, dass Ihr Hund und alle anderen Hunde gesund bleiben!" heißt unter anderem in der Verordnung
Wienerin sauer: "Regelung ist realitätsfern"
Laut der Wienerin sei es allerdings unmöglich, die Forderungen einzuhalten: "Die neu installierten Sackerl-Ständer sind bei solchen Regeln einfach nutzlos! Denn die Vierbeiner dürfen ihre Notdurft in der gesamten Anlage nicht verrichten; auch das Urinieren auf der Wiese gilt als Verunreinigung. Dies stellt die Hundehalter vor eine schier unmögliche Aufgabe. Ich sehe schon, wie eine alte Dame versucht, ihren schweren Labrador 50 Meter weit zur Straße zu tragen, nur damit der Hund dort seine Notdurft verrichten darf. Die Regelung ist realitätsfern – Hunde lassen sich nicht einfach anweisen, wo sie draußen ihr Geschäft machen dürfen", ärgert sich die Dame.
Der Frust bei Gertrude ist groß: "Diese groteske Situation belastet nicht nur die Tiere, sondern auch ihre Besitzer, die sich täglich dem Dilemma stellen müssen, entweder die Regeln zu brechen oder ihre treuen Begleiter unnötig zu quälen. Ein unhaltbarer Zustand!"
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Auf den Punkt gebracht
- Eine neue Verordnung in einem Wiener Gemeindebau sorgt für Ärger, da strenge Regeln für Hunde gelten, die von den Bewohnern als unrealistisch und belastend empfunden werden
- Laut der Wienerin Gertrude H
- sind die Anforderungen an Hundebesitzer kaum umsetzbar und führen zu einer belastenden Situation für Mensch und Tier