Oberösterreich

In dieser Firma hast du 3 Tage lang Wochenende

Die 4-Tage-Woche hält bei immer mehr Unternehmen Einzug. Auch beim Motorradhersteller KTM aus Mattighofen gibt es seit Oktober diese Möglichkeit.

Peter Reidinger
Bei KTM können die Mitarbeiter seit Oktober auf eine 4-Tage-Woche umstellen.
Bei KTM können die Mitarbeiter seit Oktober auf eine 4-Tage-Woche umstellen.
KTM

Eigentlich hätte das neue Arbeitszeitmodell schon Ende August starten sollen, mit ein bisschen Verspätung (es wurde mit den Betriebsräten noch verhandelt) ist es nun seit Anfang Oktober so weit. Beim Motorradhersteller KTM aus Mattighofen haben Mitarbeiter nun die Möglichkeit, von einer 5-Tage-Woche auf eine 4-Tage-Woche umzusteigen. 

 In der Praxis bedeutet das, dass die Mitarbeiter dann an den vier Tagen mehr arbeiten und dafür immer 3 Tage lang Wochenende haben.

Der Arbeitsmarkt verlange einfach, dass man flexibel sei und sich den Bedürfnissen der Arbeitnehmer anpasst. Laut Personalvorstand Viktor Sigl wird an den vier Tagen von Montag bis Donnerstag mehr gearbeitet, dafür habe man dann auch eine längere Freizeitphase.

2.500 Angestellten in Verwaltung, Vertrieb und Forschung können sich ihre Arbeit nun flexibler einteilen. Zudem soll es die Möglichkeit von Home Office geben.

Und Pendler können neben den Standorten in Mattighofen und Munderfing alternativ auch in den Büros in Wels und Anif bei Salzburg arbeiten.

Wie "Tips" berichtet, hat sich bisher ein Viertel der Mitarbeiter für das neue Vier-Tage-Modell entschieden.

Ganze Gemeinde will umstellen

Die Vier-Tage-Woche ist nicht nur in Unternehmen auf dem Vormarsch. Damit man für Arbeitnehmer attraktiver wird, will auch die ganze Gemeinde Bad Ischl auf dieses Modell umstellen. 

Gemeindebedienstete sollen dort künftig, auf freiwilliger Basis, nur vier Tage die Woche arbeiten. Bürgermeisterin Ines Schiller arbeitet derzeit an einem Konzept.

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