Oberösterreich

Impfgegner planen Mega-Korso gegen Autokorso-Verbot

Weil ihnen der letzte Demo-Autokorso verboten wurde, wollen Impfgegner jetzt einen Autokorso gegen das Autokorso-Verbot machen – von Wels nach Linz!

Armin Bach
Teilen
Beim Autokorso am 21. Februar blockierten die Impfgegner drei Stunden lange die Linzer Innenstadt.
Beim Autokorso am 21. Februar blockierten die Impfgegner drei Stunden lange die Linzer Innenstadt.
TEAM FOTOKERSCHI / BAYER

Wenn das behördlich durchgeht, dann dürfen sich Autofahrer in Oberösterreich auf einen staureichen Samstag gefasst machen: Nachdem den Impfgegnern der letzte geplante Demo-Autokorso durch Linz (er hätte am 19. März stattfinden sollen) verboten wurde und auch der nächste geplante Autokorso (kommenden Freitag, 25. März) auf der Kippe steht, haben sie jetzt vor, einen Autokorso gegen das Autokorso-Verbot zu machen. Und zwar nächsten Samstag, 26. März.

35 Kilometer, von Wels bis nach Linz

Und dieses Mal soll nicht nur Linz blockiert werden. Auf Telegram wird angekündigt, dass man sich um 10.30 Uhr in Wels (Messegelände) treffen will, dann von dort aus rund 35 Kilometer über Bundesstraßen bis nach Linz (Urfahrmarktgelände) schleichen will – zwei Stunden lang. Folglich also mit Tempo 15 etwa. Um 13 Uhr soll dann ein weiterer Korso stattfinden – bis 15 Uhr durch Linz. Und anschließend ein „Freiheitsmarsch“ durch die Innenstadt.

Zwei Autokorsos gab es schon, jeweils mit Verkehrsbehinderungen

Bisher gab es zwei solche Autokorso in Linz – und in beiden Fällen kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Zuletzt, am 21. Februar, waren 127 Autos, 17 Traktoren und drei Lkw dabei. Und sie blockierten drei Stunden lang die Linzer Innenstadt, indem sie im Schleich-Tempo kreuz und quer herumfuhren. Wegen dieser Verkehrsbehinderungen war ihnen auch die Demo für 19. März von der Behörde verboten worden.

Und weil kommenden Freitag, 25. März, in Linz nicht nur eine "Fridays for Future"-Demo stattfindet, sondern auch der Landesparteitag der ÖVP (hauptsächlich virtuell, aber die Partei-Spitze ist im Design Center), steht eben auch der für diesen Tag geplante Autokorso – wie vorher erwähnt – auf der Kippe.

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS