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Polizei-Razzia, weil Impfgegner das Internet hacken
Impfgegner in Italien haben sich in das IT-Netzwerk der Behörden gehackt. So wollten die Cyber-Kriminellen Impfnachweise fälschen.
Die Staatsanwaltschaft von Neapel hat eine Bande zerschlagen, deren Mitglieder in das Informatik-System von sechs italienischen Regionen eingedrungen sind. Mit geklonten Codes soll die Organisation hunderte gültige Impfzertifikate erstellt haben, obwohl die Personen, auf deren Namen diese ausgegeben wurden, nicht gegen Corona geimpft sind. Ermittlungen laufen gegen 15 Personen, 40 Hausdurchsuchungen wurden durchgeführt, teilte die Polizei am Mittwoch mit.
Mindestens 120 Impfzertifikate wurden bereits gesperrt. Ermittlungen laufen, um die Personen zu identifizieren, die die Bescheinigungen erworben haben. 67 Personen wurden in mehreren italienischen Städten, darunter Bozen, Trient, Mailand und Rom lokalisiert. In Italien floriert der Handel mit den sogenannten Grünen Pässen, die Genesene und Geimpfte erhalten. Mehrere Telegram-Kanäle, die gefälschte Impfzertifikate zu einem Preis ab 150 Euro anboten, wurden geschlossen.