Oberösterreich
"Impfen ist Mord"-Buslenker ausgeforscht – Fristlose!
In Linz sorgte ein Bus mit der Aufschrift "Impfen ist Mord" für einen Riesen-Eklat. Der verantwortliche Lenker wurde nun ausgeforscht und gefeuert.
Die ersten Fotos tauchten in der Nacht auf Samstag in den sozialen Netzwerken auf und gingen schnell viral. Kein Wunder, prangte doch "Impfen ist Mord" in riesigen Lettern genau dort, wo normalerweise das Fahrziel des Busses zu lesen ist.
"Plötzlich sahen wir schon von Weitem beim Busterminal diesen Bus mit der Aufschrift", erzählt die junge Urheberin im Gespräch mit "Heute". "Ich bin hingelaufen und hab mit meinem Handy mehrere Fotos gemacht", so die 17-Jährige. "Danach hab ich das Bild auf Snapchat hochgeladen und per WhatsApp an ein paar Freunde geschickt".
Sowohl der OÖ Verkehrsverbund als auch Bus-Eigentümer Dr. Richard reagierten umgehend und leiteten interne Ermittlungen nach dem nach dem Lenker des Busses ein. Keine einfache Aufgabe, denn es kamen 19 verschiedene Angestellte als mögliche Verantwortliche in Frage.
Fristlose!
Anhand von Bildern und Zeugenaussagen konnte Buslenker nun aber zweifelsfrei identifiziert werden. Er bekam umgehend die Konsequenzen für sein Handeln präsentiert: "Das Verkehrsunternehmen Dr. Richard hat danach rasch und entschlossen gehandelt und sah sich leider gezwungen, eine fristlose Entlassung auszusprechen", heißt es in einer Stellungnahme des OÖ Verkehrsverbundes.
"Widerspricht, wofür wir als Unternehmen stehen"
Geschäftsführer Herbert Kubasta: "Der OÖ Verkehrsverbund distanziert sich vehement von der Aufschrift auf einem OÖVV Regionalbus, die auf einem im Internet verbreiteten Bild zu sehen war. Wir sind der Überzeugung, dass die Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen und die Corona-Impfung Leben retten und somit widerspricht diese private Meinung zu 100 Prozent dem, wofür wir als Unternehmen stehen!"