Kasse mahnt zur Vorsicht

"Impfen" – immer mehr Corona-Kranke in den Spitälern

Der Sommer ist vorbei, und Corona voll da: Die Infektionszahlen steigen stetig. Die Gesundheitskasse appelliert, besonders vorsichtig zu sein.

Tobias Prietzel
"Impfen" – immer mehr Corona-Kranke in den Spitälern
Der Sommer ist vorbei, und Corona da. Mediziner mahnen nun zu besonderer Vorsicht. (Symbolbild)
Getty Images

Die Herbst-Welle schwappt über Österreich – mit drastischen Folgen: Alleine in Wien liegen rund 40 Patienten mit Covid im Spital. Ein Kranker muss sogar auf der Intensivstation behandelt werden.

"Es gab bereits in den letzten Wochen eine Zunahme der Fälle. Je nach Wetterlage rechnen wir mit einem Peak in vier bis sechs Wochen", so Arschang Valipour, Vorstand der Abteilung für Innere Medizin und Pneumologie an der Klinik Floridsdorf.

Auch in Oberösterreich ist die Lage angespannt: Wie "Heute" erfahren hat, befinden sich insgesamt 43 Menschen mit Corona in den Landeskrankenhäusern und im Linzer Kepler Klinikum: Im zweitgrößten Spital Österreichs sind es 19, dahinter folgt das Salzkammergut Klinikum mit zehn Infizierten.

Die aktuellen Zahlen der Gesundheitskasse untermauern den rapiden Anstieg: Die bundesweiten Krankenstände wegen Corona sind vergangene Woche von 5.382 auf 6.041 gestiegen. Die negativen Spitzenreiter: Wien (2.147), Niederösterreich (1.117) und Oberösterreich (912).

Chefarzt appelliert

Kassen-Chefarzt Andreas Krauter appelliert an die Bevölkerung, die Möglichkeit der Immunisierung zu nutzen. "Impfen bildet den besten Schutz vor einer Infektion und der Gefahr, die Erkrankungen im persönlichen Umfeld weiter zu verbreiten", betont der Experte.

Er verweist auf zusätzliche Präventiv-Maßnahmen: Hände desinfizieren, Maske tragen und Innenräume lüften.

Auf den Punkt gebracht

  • Die Corona-Infektionszahlen steigen in Österreich wieder stark an, was zu einer angespannten Lage in den Krankenhäusern führt, insbesondere in Wien und Oberösterreich
  • Gesundheitsexperten raten dringend zur Impfung und zu weiteren Präventivmaßnahmen wie Händedesinfektion, Maskentragen und Lüften von Innenräumen, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern
tob
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