Schlager
"Impf di": Jetzt stürmt Kurz sogar die Schlager-Charts
Mit einer Impfkampagne der promillereichen Art sorgt der 17-jährige Party-Sänger Felix Muhr jetzt für Furore. Mit dabei: Altkanzler Sebastian Kurz.
Die Impf-Kampagne aus dem Burgenland hat sich Landeshauptmann Hans Peter Doskozil sicherlich anders vorgestellt. Der Volksmusik- und Party-Sänger Felix Muhr zündet mit seiner Hymne "Impf di" jetzt den absoluten Disco-Turbo. Auf Itunes hat es der 17-Jährige mit seiner 2G-Hymne bereits bis an die Spitze geschafft. Und sogar Alt-Bundeskanzler Sebastian Kurz hat im Musikvideo einen Gastauftritt und damit großes Potential ein Schlager-Star zu werden.
"Mit vü Bier und mit vü Sekt – impf di heite, impf di jetzt"
Mit viel Humor und plakativen Szenen zeigt Felix – selbst dreifach geimpft –, dass sich die Jugend im Moment nichts sehnlicher wünscht, als endlich wieder feiern gehen zu dürfen. Im Lied heißt es etwa "Mit vü Bier und mit vü Sekt – impf di heite, impf di jetzt". Die Hauptzutat des Impfstoffs ist im Musikvideo jedoch – wie kann es anders sein – Alkohol.
"Die erste Idee dazu hab ich schon letzten August gehabt, weil's schon dort jeden angezipft hat, dass man ohne Impfung nirgends hinkonnte. Und die Idee, dass man sich – statt mit Biontech/Pfizer – mit Alkohol impfen lässt, fand ich einfach lustig", so der junge Burgenländer, der zusammen mit Hit-Produzent Lukas Lach (Melissa Naschenweng, Udo Wenders) auch für den promilleträchtigen Text des 2G-Ohrwurm verantwortlich zeichnet ("2G des steht für gsoffn und gspiebm").
Sogar Alt-Bundeskanzler Sebastian Kurz feiert im Musikvideo zu "Impf di" einen kurzen Gastauftritt. Dieser fragt mit seinen bezaubernden Smalltalk-Künsten eine Dame etwa: "Sind Sie schon geimpft?", und diese erwidert erschrocken mit "Ja, ja".
"Den Jungen taugt's, die feiern das Lied ab, weil sie gerne mal einen über den Durst trinken. Den Impfgegnern taugst auch, weil sie von der ganzen Situation schon genervt sind", erklärt uns Felix. Kritik an der Corona-Politik der Regierung soll es keine sein, sondern einfach ein Spaß: "Die Corona-Zeit war und ist für uns Jugendliche extrem zermürbend und anstrengend. Mit diesem Song will ich einfach ein bisschen Freude verbreiten. Das Video ist mit einem Augenzwinkern zu verstehen".
Noch hat sich aus dem Umfeld des Alt-Kanzlers niemand bei dem 17-Jährigen, der aktuell auch noch die Bundeslehranstalt für Landwirtschaft in Raumberg-Gumpenstein besucht und mit seinen Eltern einen Pferdehof betreibt, gemeldet und beschwert. Offenbar nimmt auch der türkise Neo-Papa "seinen" Schlager-Hit mit Humor – "und wer keinen Spaß versteht, ist selbst schuld", so Felix.