Oberösterreich

Immer mehr schwere Unfälle am Schulweg wegen Handys

Bald ist es soweit: Die Schule beginnt wieder. Am Weg dorthin lauern viele Gefahren. Besonders problematisch: die Ablenkung durch Smartphones.

Oberösterreich Heute
Der ÖAMTC warnt vor den Ablenkungen, die es durch Handys am Schulweg geben kann.
Der ÖAMTC warnt vor den Ablenkungen, die es durch Handys am Schulweg geben kann.
ÖAMTC

Knapp 2.300 Kinder wurden in den vergangenen fünf Jahren österreichweit am Schulweg verletzt. Trauriger Spitzenreiter ist Oberösterreich. Hier erlitten 430 Kinder Verletzungen, zwei starben. An jedem vierten Unfall war Unachtsamkeit schuld.

"Wenn Fußgänger – sowohl Erwachsene als auch Kinder – während des Straßenverkehrs unablässig auf ihre Handys starren, gefährden sie nicht nur sich selbst", warnt ÖAMTC-Psychologin Marion Seidenberger. Auch durch Musikhören geraten Umgebungsgeräusche genauso in den Hintergrund wie visuelle Anzeichen (Ampeln, Verkehrsschilder und Fahrzeuge).

Eltern sollte an ihre Kinder appellieren, das Handy auf lautlos zu stellen und sicher in der Schultasche oder im Rucksack zu verstauen. Was man auch nicht vergessen darf: Die Kleinen kopieren das Verhalten ihrer großen Vorbilder.

Ablenkung als große Gefahr
Die Ergebnisse einer ÖAMTC-Studie an drei Wiener Kreuzungen in den Morgen- und Nachmittagsstunden alarmieren: Zu den Hauptverkehrszeiten wurden über 1.600 abgelenkte Verkehrsteilnehmer erfasst.
Mehr als die Hälfte der rund 480 beobachteten Autofahrer befand sich in einem Gespräch. Den Hauptteil der abgelenkten Verkehrsteilnehmer bildeten Fußgänger (870). Knapp 43 Prozent waren mit Kopfhörern unterwegs.
Von den fast 270 Radfahrern waren noch viel mehr (84 Prozent) mit Hörern unterwegs, ebenso wie rund 70 Prozent der 45 E-Scooter-Fahrer.
Mit 25 Prozent gilt Unachtsamkeit bzw. Ablenkung in Österreich als die zweithäufigste Ursache für tödliche Verkehrsunfälle. Ein Großteil dürfte laut ÖAMTC auf den Gebrauch von Smartphones zurückzuführen sein. Alleine im Vorjahr hagelte es mehr als 130.000 Anzeigen wegen Telefonierens am Steuer.

Für Eltern hat der Mobilitätsclub gemeinsam mit der Polizei und dem Land Oberösterreich jetzt ein Aufmerksamkeitstraining fürs Steuer mittels Virtual Reality entwickelt. Weitere Tipps zum sicheren Verhalten unter oeamtc.at/schulweg

ÖAMTC holte Katzerl aus Auto

"Miau Miau statt "Brumm brumm" machte das Auto eines Waldviertlers. Der ÖAMTC fand schnell die Ursache: Sie hatte zwei Augen zum Dahinschmelzen.

"So eine Entdeckung machen wir hier am Stützpunkt auch nicht jeden Tag", so Techniker Marcel Fürlinger über den samtpfotenen Findling. Ein Katzerl hatte sich zwischen Karosserie und Tank versteckt.

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com
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