Niederösterreich

Immer mehr Meldungen über tote Grünfinken in Gärten

Die Eulen- und Greifvogelstation in Haringsee erreichte zuletzt viele Anrufe von besorgten Menschen, die kranke oder tote Finken fanden. 

Erich Wessely
Aufnahme eines Grünfinken
Aufnahme eines Grünfinken
Vier Pfoten

"Leider erreichen uns in letzter Zeit viele Anrufe von besorgten Menschen, die in ihren Gärten auffallend viele kranke oder tote Grünfinken finden", heißt es seitens der von Vier Pfoten geführten Eulen- und Greifvogelstation in Haringsee im Bezirk Gänserndorf.

Grünfinken seien sehr empfänglich für einzellige Parasiten, "die sich im oberen Verdauungstrakt der Vögel, also in der Schnabelhöhle und dem Kropf ansiedeln. Sie machen dort Entzündungen und Beläge, die letztendlich zum Tod der Tiere führen. Man nennt diese Krankheit Trichomiasis".

Symptome bei Vögeln

Symptome sind Schluckschwierigkeiten, Speicheln und aufgeplustertes Sitzen der betroffenen Vögel.

Prinzipiell können sich alle Vögel mit diesen Parasiten anstecken, aber Finkenvögel und hauptsächlich Grünfinken seien laut Vier Pfoten besonders anfällig: "Leider ist diese Krankheit bei Wildvögeln nicht therapierbar und führt bei Grünfinken immer zum Tod."

Halbierung des Grünfinken-Bestandes

Um eine Ausbreitung der Seuche zu verhindern, sollte man laut der Tierschutzorganisation sofort die Fütterung einstellen und auch Wasserschüsseln wegräumen: "Selbst mehrmals tägliche Reinigung kann eine Ansteckung leider nicht verhindern! Die Erreger sind bei warmen Temperaturen lange überlebensfähig, deshalb kommt es fast ausschließlich im Sommer zu regelrechten Seuchenzügen. Man nimmt an, dass die Halbierung des Bestandes an Grünfinken in Österreich in den letzten Jahren unter anderem auch auf diese Erkrankung zurückzuführen ist."

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